Ingolstadt
Forum der Selbsthilfegruppen

27. Ingolstädter Gesundheitstag am kommenden Samstag in der Innenstadt

28.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:08 Uhr

Ingolstadt (DK) Auch in diesem Jahr organisiert das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt einen besonderen Tag im Zeichen der Gesundheit. Eröffnet wird er am Samstag, 4. Juli, um 9.30 Uhr auf dem Paradeplatz von OB Christian Lösel, der gleichzeitig den Startschuss für die Aktion „Stadtradeln“ geben wird.

„Der Ingolstädter Gesundheitstag hat sich im Laufe der Jahre von einer überschaubaren Veranstaltung zu einem Großereignis entwickelt“, heißt es in der Ankündigung der Stadt. An mehreren hundert Ständen, vom Paradeplatz über die Ludwigstraße bis zur Theresienstraße, informieren Aussteller über die verschiedensten Aspekte der Gesundheit. Insgesamt werden sich 51 Selbsthilfegruppen, 52 gemeinnützige Vereine und Initiativen und 16 gewerbliche Anbieter präsentieren. „Das hat eine ganz hohe Qualität“, sagt Gesundheitsreferent Rupert Ebner. Er weist darauf hin, dass den allergrößten Teil der Aussteller nichtkommerzielle Gruppen bilden.

Im Vordergrund stehen Information und Beratung. „Damit ist der Gesundheitstag ein gutes Forum für alle Betroffenen und Interessierten und wird für alle Besucher eine Expedition Gesundheit, heißt es.

Den Besucher erwarten wieder kostenlose Gesundheitschecks und Körpermessungen von Kopf bis Fuß wie zum Beispiel der Gedächtnistest im Memory-Mobil der Alzheimer- Gesellschaft, Seh- und Hörtest, Blutdruckmessung, Blutzucker- und Testosteronspiegelbestimmung, Bestimmung des Körperfettgehalts und vieles mehr. Einen Austausch über die Krankheitsbilder Venenleiden, Lymphödem und Lipödem sowie Venenmessungen ermöglicht das Informationsmobil für Gesunde Beine. Der Arbeiter- Samariterbund ist mit der Rettungshundestaffel und dem Besuchshundedienst vertreten. Auf dem Rathausplatz macht ein Pflegetruck von Caritas, Diakonie, evangelischer und katholischer Kirche Station. Wissenswertes zur Telemedizin gibt es am Stand der Bayerischen Telemed-Allianz.

Der Verein Danu stellt das Projekt der Präventionstutoren an Schulen vor und bezieht die Besucher in ein Improvisationstheater ein. Organspende ist ein Thema bei der AOK Bayern. Informationen rund um die diesjährige Schwerpunktaktion „Kindergesundheit“ des Freistaats Bayern gibt es am Stand des Gesundheitsamts. Auf dem Paradeplatz betreiben Köche aus Ingolstädter Großbetrieben ehrenamtlich die gesunde Küche „Gemüse mal anders“. Spenden gehen zu 100 Prozent an die Ingolstädter Tafel.

Der Gesundheitstag ist vor allem auch das Forum für die Selbsthilfegruppen aus der Region. „Selbsthilfe ist ein wichtiger Baustein der gesundheitlichen und sozialen Versorgung“, heißt es in der Ankündigung. „Sie ist Anregung, selbst aktiv zu werden. Die Beweggründe von Menschen, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen, sind so vielfältig wie die Selbsthilfe selbst. Die Mitglieder der Selbsthilfegruppen sind Experten in eigener Sache, die Menschen in ähnlichen Lebenssituationen Verständnis, Unterstützung und Halt geben.“ Über 50 Gruppen sind wieder dabei, darunter die Fibromyalgie Ingolstadt, die in diesem Jahr ihr 15-jähriges Bestehen feiert. Erstmals vertreten mit einem eigenen Stand ist die Selbsthilfekontaktstelle. Sie trägt den Selbsthilfegedanken am Ende der Eröffnung mit einer Luftballonaktion über die Stadtgrenzen hinaus.

Abgerundet wird der 27. Ingolstädter Gesundheitstag mit einem Rahmenprogramm für die ganze Familie: Essen, Trinken, Musik und Showeinlagen. Rund 700 Aktive versprechen mit ihren musikalischen, tänzerischen und sportlichen Einlagen auf den beiden Bühnen Vergnügen und Anregung für die eigene Freizeitgestaltung.