Ingolstadt
Besucher stürmen Fort Prinz Karl

Armeemuseum bietet weitere Führungen an

16.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:29 Uhr

Ingolstadt (DK) Innerhalb von fünf Tagen waren sämtliche angebotenen Führungen im Fort Prinz Karl für das Jahr 2017 ausgebucht. Das Bayerische Armeemuseum reagiert auf diese immense Nachfrage mit sechs weiteren Terminen, an denen das Fort bei Katharinenberg besichtigt werden kann.

An den bereits genannten Sonntagen 14. Mai, 18. Juni, 9. Juli, 13. August, 10. September und 8. Oktober wird es deshalb zusätzlich um 11 Uhr eine weitere Führung geben. Karten können ab sofort und ausschließlich an der Kasse des Neuen Schlosses erworben werden. Eine Teilnahme ist nur mit einer Karte möglich. Im Fort können keine Tickets erworben werden.

Das Fort Prinz Karl, Gemeinde Großmehring, ist eine der letzten nahezu original erhaltenen Festungsanlagen dieser Art in Europa. Umfangreiche Sicherungsmaßnahmen in den vergangenen Jahren waren nötig, um das historische Bauwerk vor dem Verfall zu retten. "Die Struktur und Mächtigkeit dieses Bollwerks ist beeindruckend und zeigt, wie viel Energie und Geld in den Ausbau der Landesfestung Ingolstadt gesteckt wurde", schreibt Tobias Schönauer, Historiker im Dienst des Armeemuseums.

Aber auch im 20. Jahrhundert, als das Fort seine ursprüngliche Funktion schon längst verloren hatte, wurde es weitergenutzt: als Kriegsgefangenenlager, als Internierungslager für unerwünschte Ausländer, als militärische Liegenschaft der US-Armee oder der Bundeswehr und bis heute als Sitz eines Sprengstoffräumdienstes. Weitere Informationen unter www.armeemuseum.de/fort-prinz-karl und im Faltblatt "Fort Prinz Karl 2017".