Ingolstadt
Fisch und Politik

Der Aschermittwoch der Parteien in Ingolstadt: Eher gemäßigte Töne statt Verbalattacken

22.02.2012 | Stand 03.12.2020, 1:48 Uhr

Rotbarsch oder Lachsfilet – das ist hier die Frage: Künftige Koalitionsentscheidungen waren gestern für CSU-Umwelt- und Gesundheitsminister Marcel Huber kein Thema. Brisante bundespolitische Themen wie der Streit mit der FDP um Gauck ebenso wenig - Foto: Rössle

Ingolstadt (DK) Wirklich deftig ist nur der Fisch. Eher gemäßigt geht es beim politischen Aschermittwoch der CSU im Gasthaus Peterwirt in Unsernherrn zu. Kaum Attacken auf politische Gegner, der bayerische Umwelt- und Gesundheitsminister Marcel Huber lobt lieber die Vorzüge Bayerns.


Mit rund 350 Besuchern ist der Saal im Gasthaus Peterwirt bestens gefüllt. Und gut warm, was den Umweltminister als Übergang zum Stichwort Energiewende zu der Aussage animiert, der Wirt könne ruhig ein wenig Heizöl sparen. Die Energiewende mit der Weiterentwicklung entsprechender Technologien „ist ein Riesenpotenzial für uns in Deutschland und Bayern.“ Die Vorzüge der CSU-Politik stehen im Mittelpunkt der 40-minütigen Rede Hubers. „Warum ist es in Bayern besser als woanders“ Der Redner hat in seinem Streifzug durch Finanz-, Umwelt- und Bildungspolitik eine ganze Menge Antworten parat.

Die Trachtenkapelle Lenting gibt musikalisch den Ton an. Bruder Barnabas alias Martin Dick hat mit Episoden aus der Kommunalpolitik die meisten Lacher auf seiner Seite. Eine Mini-Demonstration gegen Massentierhaltung vor dem Eingang des Lokals bleibt dagegen nahezu unbeachtet.