Ingolstadt
Finanzspritze für das Piusviertel

21.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Ingolstadt (DK) Eine Wohnungseigentümergemeinschaft aus dem Piusviertel kann mit einer Finanzspritze der Stadt rechnen. Wie gestern in der städtischen Pressekonferenz mitgeteilt wurde, gewährt ihr die Stadt für die Verbesserung des Wohnumfeldes in der 82 Wohneinheiten umfassenden Wohnanlage in der Gustav-Mahler-Straße 2 bis 10 einen Zuschuss von bis zu 38 500 Euro.

Der weitergeleitete Anteil von Fördermitteln des Freistaates Bayern beträgt davon 23 200 Euro. Einem dazu notwendigen Städtebauförderungsvertrag hat der Finanzausschuss zugestimmt.

Die Wohnanlage liegt im südlichen Teil des Sanierungsgebietes Piusviertel und wurde Anfang der 70er-Jahre errichtet. Im Piusviertel war im Rahmen eines Integrierten Handlungskonzepts eine monotone Gestaltung der wohnortnahen Freiflächen festgestellt worden. Es fehlen einladende Aufenthaltsbereiche, obwohl derlei kommunikationsfördernde Treffpunkte in Verbindung mit begleitenden sozialen Maßnahmen im Piusviertel besonders wichtig wären, hieß es zur Begründung.

Seit Bestehen des Sanierungsgebietes wurden zahlreiche Baumaßnahmen durchgeführt und enorme Verbesserungen, gerade bei den Außenanlagen, dem Wohnumfeld und der öffentlichen Räume, erreicht. Dies sei dem Viertel als Ganzes zugutegekommen. Sowohl die Wahrnehmung von außen, als auch von innen habe sich verändert.

Dennoch besteht bei einzelnen Gebäuden, insbesondere südlich der Richard-Wagner-Straße, noch Handlungsbedarf. Da die Wohnanlage in der Gustav-Mahler-Straße renovierungsbedürftig ist, konnte die Eigentümergemeinschaft davon überzeugt werden, Renovierungsmaßnahmen an der Fassade einschließlich einer energetischen Sanierung sowie Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes durchzuführen. Die Eigentümergemeinschaft investiert dafür insgesamt rund 2,6 Millionen Euro. Auf die Verbesserung des Wohnumfeldes fallen davon 128 000 Euro. Für verschiedene Maßnahmen wie Farbkonzept, Erneuerung der Vordächer, Beleuchtungskonzept, die Neugestaltung der Hauseingänge und des Glasmosaiks im Durchgang zum Innenhof, hat die Regierung von Oberbayern im Rahmen des Programmes Soziale Stadt einen Zuschuss von 38 500 Euro bewilligt – unter Vorbehalt der Mitförderung durch die Stadt.