Ingolstadt
Feuerwehr eilt von einem Einsatz zum nächsten

Halbe Bilanz eines Tages: Dieselspur, brennendes Auto, Qualm in der Tiefgarage und Feuer am Gerolfinger Eichenwald

10.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:39 Uhr
Symbolbild Feuerwehr −Foto: Martina Persy

Ingolstadt (DK) Viel zu tun gab es am Mittwoch für die Ingolstädter Berufsfeuerwehr. Es sei ein "alarmreicher Tag" gewesen, melden die Einsatzkräfte. Dabei galt es mitunter, zwei Einsätze gleichzeitig zu bewältigen. Eine aktivierte Brandmeldeanlage ließ den Löschzug zunächst in die Levelingstraße ausrücken. In einem Wohn- und Geschäftshaus am Audi-Kreisel war Alarm ausgelöst worden.

 "Nach der Erkundung konnte das komplett geräumte Gebäude schnell wieder freigegeben werden", heißt es im Bericht der Feuerwehr. Kaum in der Feuerwache zurück, mussten mehrere Fahrzeuge in die Richard-Wagner-Straße ausrücken. Dort war es zu einem Unfall gekommen. Beim Spurwechsel hatten sich demnach ein Lkw und ein Auto touchiert. Dabei riss ein 350 Liter fassender Treibstofftank und Diesel ergoss sich auf die Fahrbahn. Die Einsatzkräfte setzten Ölbindemittel ein, um den ausgelaufenen Kraftstoff unschädlich zu machen. Außerdem mussten die Reste aus dem zerstörten Tank in Fässer umgepumpt werden. Zur selben Zeit mussten Mitglieder der Wehr in die Niemeser Straße ausrücken, wo - wie gestern bereits berichtet - eine Markise an einem Wohnhaus in Flammen stand.

Kurze Zeit später verständigten Gerolfinger die Feuerwehr, da sie am Rand des Gerolfinger Eichenwaldes ein Feuer gesehen hatten. "Sogleich wurde die Freiwillige Feuerwehr Gerolfing und eine Einheit der Berufsfeuerwehr Ingolstadt alarmiert", schreibt die Berufsfeuerwehr. "Beim Anfahren an die Einsatzstellen stellte sich jedoch schnell heraus, dass es sich um das kontrollierte Verbrennen von Käferholz handelte und ein Eingreifen der anrückenden Einsatzkräfte nicht notwendig war." Rund zwei Stunden später löste in einem Gewerbebetrieb die Brandmeldeanlage an einem Rollenprüfstand aus. Rauch erfüllte das Untergeschoss. "Sofort baute der mit Atemschutzgeräten ausgerüstete Trupp ein Löschrohr und einen Lüfter auf, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein", so die Feuerwehr. "Schnell stellte sich aber heraus, dass dampfendes Hydrauliköl die Ursache für die Rauchentwicklung war."

Zur gleichen Zeit wurde eine weitere Einheit der Berufsfeuerwehr zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren Brunnenreuth und Hundszell alarmiert, da in der Lechermannstraße ein Auto in Flammen stand. Die Feuerwehr Hundszell hatte den Brand mithilfe zweier Feuerlöscher allerdings schnell unter Kontrolle. Die Berufsfeuerwehr unterstütze die Kameraden und so konnte die Straße schnell wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Auch in den Abendstunden wurde es nicht ruhiger. Zunächst löste eine weitere automatische Brandmeldeanlage im Ingolstadt Village aus. Noch während der ersten Minuten an der Einsatzstelle ereilte der nächste Alarm die Feuerwehr. Ein Anwohner der Proviantstraße meldete starken Rauch aus einer Tiefgarage. "Eine erste Erkundung unter Pressluftatmer ergab, dass in einem angrenzenden Technikraum mehrere Energiespeicher überhitzt waren", meldet die Feuerwehr. Das Gebäude wurde vorsorglich evakuiert, die Energiespeicher wurden demontiert. Im Anschluss setzte die Wehr Hochleistungslüfter ein, um die Tiefgarage und das Treppenhaus vom Rauch zu befreien. Zwei Stunden dauerte dieser letzte Einsatz eines ereignisreichen Tages.