Ingolstadt
Ein Fest für König Gugubo

Ingolstädter Nachtigallen entführen ihr Publikum in die Steinzeit

24.06.2012 | Stand 03.12.2020, 1:21 Uhr

Sie sind schlau und singen und essen für ihr Leben gerne: Der Stamm der Gugus sucht nach einem Geburtstagsgeschenk für seinen König und malt ihm die Höhlenwände an. - Foto: Brandl

Ingolstadt (mbl) So lustig war die Steinzeit in Ingolstadt: Vor vielen Tausenden von Jahren lebte hier der Stamm der Gugus mit ihrem König Gugubo. Der möchte zu seinem Geburtstag ein großes Fest feiern. Immerhin singen, tanzen und essen die Gugus für ihr Leben gerne.

Für das Festmahl, ein „Ragout à la Gugubo“, muss allerdings ein Mammut her. Das besorgen die starken Grangus, während sich die schlauen Knörfe ums Feuer machen kümmern, bis ihnen vom Reiben der Hölzer die Arme weh tun. Jetzt fehlt nur noch ein spannendes Geburtstagsgeschenk für den König, der eigentlich schon alles hat: Jagdspeere, Hinkelsteine, Bärenfelle. Nur seine Höhlenwände sind noch ziemlich kahl. Da ließe sich doch was machen, denken sich die Gugus und singen das Lied „Wir malen an die Wände“. So weit die Geschichte, die Eva-Maria Atzerodt mit den Kinder- und Jugendchören der Ingolstädter Nachtigallen in ein kleines Steinzeit-Musical voller sofort ins Ohr gehender Melodien verpackt hat. Premiere war am Sonntag im Festsaal des Stadttheaters im Rahmen des alljährlichen Sommerkonzertes. Das zahlreich erschienene Publikum zeigte sich begeistert. Zuvor gaben die vier- bis siebenjährigen Minis der Nachtigallen unter der Leitung von Cosima Hensel-Grosch freche bayerische Lieder zum Besten. Stilecht in Lederhosen und Dirndl gekleidet, sang der Kinderchor unter anderem „Kikeriki“ und „Sepp, Depp, Hennadreck“. Den Abschluss des kurzweiligen Nachmittags bildeten die großen Nachtigallen unter der Leitung von Kathrin Hörner mit dem Schwerpunkt Filmmusik. Zu hören gab es unter anderem den Rühmann-Ohrwurm „La-le-lu“.