Ingolstadt
Die Stadt der 100 Türme, aber wie sahen sie aus?

Archiv sucht alte Fotos, Gemälde oder Zeichnungen aus Privatbesitz

09.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:20 Uhr

Der Taschenturm und die westliche Stadtmauer sind ein sehr gelungenes Ensemble. - Foto: DK-Archiv

Ingolstadt (DK) Auch wenn's nur 87 Stück waren: Die hunderttürmige Stadt wurde Ingolstadt einst genannt, was sich auf die 1368 bis 1430 entstandene Stadtmauer und ihre Türme bezieht, von denen heute fast alle in Privatbesitz sind - und mehr oder weniger gut erhalten. Auf Anregung von OB Christian Lösel hat die Stadt zusammen mit dem Historischen Verein Ingolstadt ein Projekt ins Leben gerufen, das sich eine weitere Aufwertung der Stadtmauer zum Ziel gesetzt hat.

Aufgabe des Projektes ist es, die Türme auf einer historisch verlässlichen Grundlage, soweit es möglich ist, in ihrer ursprünglichen Form erkennbar zu machen. Mittel- und langfristig ist geplant, die Eigentümer der Stadtmauertürme durch geeignete Maßnahmen anzuregen, bei Sanierung und Renovierung den entsprechenden baugeschichtlichen Erkenntnissen Rechnung zu tragen.

Gerade auf die engagierte Mithilfe der Ingolstädter zählt die Stadt dabei in ganz besonderem Maße: Um die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Ingolstädter Stadtmauer auf eine möglichst breite Grundlage stellen zu können, sind alle interessierten Schanzer gebeten, ihre historischen Bilder, Postkarten und Fotos von der Stadtmauer für die baugeschichtliche Auswertung zur Verfügung zu stellen. Bei Ölgemälden würden auch Fotografien reichen. Damit können die Ingolstädter einen Beitrag zur Bewahrung des historischen Erbes leisten. Sammelstelle ist das Vorzimmer von Stadtarchiv und Stadtmuseum, Auf der Schanz 45. Öffnungszeiten sind Dienstag 8 bis 12 Uhr und 14 bis 17.30 Uhr, Mittwoch/Donnerstag 8 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr sowie Freitag von 8 bis 12 Uhr; Telefon (0841) 305-1881, Fax (0841) 305-1888. Die Bilder können auch per E-Mail eingesendet werden an stadtarchiv@ingolstadt.de.