Ingolstadt
Die Saison ist eröffnet

Frühlingshafte Temperaturen lockten am Wochenende zahlreiche Familien auf die Spielplätze

26.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:25 Uhr

So lässt sich's aushalten: Leo (6), Annabell (9) und Alina (12, oben, von links) machten es sich auf einer Schaukel gemütlich. Die Geschwister Yeta (11), Gyneta (9) und Firedevs (6, unten links, ebenfalls von links) probierten die Rutsche des Spielplatzes im Klenzepark aus. Zu Besuch war die Münchnerin Theresa (6, unten rechts). Auch ihr gefiel der Spielplatz gut. - Fotos: Hammer (2), Bird

Ingolstadt (DK) Spätestens am Samstag hat der Frühling endlich auch hier Einzug gehalten. Nichts wie raus an die frische Luft also, dachten sich zahlreiche Familien, die am Wochenende die Spielplätze bevölkerten. Ein Besuch im Klenzepark.

Würde das Qualitätsurteil anhand des Lärmpegels gefällt werden, so hätte der Spielplatz im Klenzepark am Samstag Bestnoten erhalten. Schon von Weitem hört man tobende Kinder, am Wegesrand haben viele ihre Fahrräder samt Anhängern für den Nachwuchs abgestellt. Einige Eltern und Großeltern haben es sich auf den Sitzflächen rund um die Spielgeräte bequem gemacht. Die Kinder klettern, rutschen, schaukeln und buddeln im Sand, was das Zeug hält. Ohne Frage ist der fantasievolle Spielplatz eine Top-Adresse für Familien mit Kindern jeden Alters.

Auf einem Stein etwas abseits sitzen Stephanie und Felix Müller und beobachten das Treiben auf den Klettergerüsten. Die beiden sind gemeinsam mit ihren drei Kindern Theresa (6), Max (9) und Ferdinand (3) aus München gekommen, um Bekannte zu besuchen. "Wirklich schön hier, der Spielplatz ist toll" sagt Felix. Seine Frau stimmt zu, so große Spielflächen sind sie aus der Landeshauptstadt nicht gewohnt. "Nur im Zoo, aber der kostet ja Eintritt."

Die Gäste können freilich nicht beurteilen, wie die anderen Spielplätze in der Stadt sind, doch der Klenzepark hat es ihnen schon einmal angetan. Das kann das Ehepaar Weise aus Ingolstadt nachvollziehen. Schon vor 15 Jahren haben ihre jetzt älteren Kinder auf Klettergerüsten und in den Sandkästen der Stadt gespielt. Heute beobachten sie ihren dritten Sohn, den sechsjährigen Ben, beim Spielen. "Am besten gefällt mir hier die dunkle steile Rutsche und das Klettern!" erzählt der junge Mann.

Angesprochen auf das generelle Spielplatzangebot in der Stadt findet Claudia Weise auch kritische Worte: "Ich würde mir ein bisschen mehr Auswahl bei den Spielgeräten wünschen. Aus manchen Spielplätzen könnte man schon mehr machen." Dabei hat das Ehepaar vor allem einen kleinen Spielplatz im Ingolstädter Westen, nahe des Samhofer Wegs, im Sinn. "Da ist ein bisschen wenig geboten", ergänzt Peter. Generell gäbe es jedoch genügend Orte für Kinder in Bens Alter. "Wenn man weiß, wo, dann tut man sich leicht. Als Ingolstädter kennt man sich ja doch aus."

Eine andere Mutter, die gerade dabei ist, ihre Kinder von der Anlage loszueisen, scheint vollends zufrieden zu sein. "Es gibt doch in Ingolstadt an jeder Ecke einen Spielplatz!" Sie wünsche sich allerdings mehr Möglichkeiten "für die ganz Kleinen" - im Alter von bis zu drei Jahren.

Insgesamt fällt das Fazit der Eltern positiv aus. Und den Kindern kann man den Spaß nach dem langen Winter ohnehin ansehen.