Ingolstadt (DK) Pünktlich zum Pausenklingeln haben sich die Schülerinnen und Schüler der 13. Jahrgangsstufe der Berufsoberschule (BOS) im Treppenhaus aufgestellt. An den Wänden hängen bereits die selbst gestalteten Informationsplakate.
Für alle anderen Schüler und weitere interessierte Besucher haben die jungen Erwachsenen außerdem eine Milch-Kostprobe vorbereitet. Jeweils drei Probiergläschen stehen nebeneinander, gefüllt mit Rohmilch, haltbarer Milch und Mandelmilch. Welche Milchvariante sich allerdings in welchem Glas befindet, das sollen die Besucher jetzt in einem kleinen Rätsel durch Probieren selbst herausfinden.
Unter dem Titel "Die Milch macht's!" haben sich die Schüler im Biologieunterricht seit einiger Zeit ausgiebig mit dem sogenannten Weißen Gold beschäftigt. Aufgeteilt in acht Kleingruppen recherchierten sie hauptsächlich im Internet zu dem Thema. Auch einen Film gab es zum Einstieg zu sehen. "Bei dem Projekt geht es sowohl um ökonomische, ökologische und gesundheitliche als auch um geschmackliche Aspekte der Milch", erklärt Rebecca Kurtlugil, die verantwortliche Lehrerin. Oft werde Milch als gesundes Wunderlebensmittel angepriesen. Das ist ihrer Ansicht nach zwar richtig, allerdings vergessen viele Konsumenten dabei, was Kühe und Milchbauern heutzutage für eine erfolgreiche Milchwirtschaft leisten müssen. "Wir möchten, dass die jungen Leute sich damit beschäftigen", sagt Rebecca Kurtlugil.
Bei den Schülern des Abschlussjahrgangs kommt das Projekt gut an, da viele der Jugendlichen auch heute noch täglich Milch trinken. "Wir haben viel erfahren, worüber man sich sonst gar keine Gedanken macht", erzählen sie und deuten auf das selbst zusammengestellte Plakat "Von der Weidekuh zur Hochleistungskuh".
Auch Alternativen zur Milch wie Soja-Drinks oder Hafer-Drinks haben die BOS-Schüler während des Projekts schon kennengelernt. Ihr Favorit bleibt allerdings weiterhin die Rohmilch. Sie schmeckt den meisten Schülern doch immer noch am besten.
