Ingolstadt
Den Ökofirmen lacht die Sonne

17.07.2011 | Stand 03.12.2020, 2:37 Uhr

 

Ingolstadt (DK) Das Jubiläum stand unter besonderen Vorzeichen. Vier Monate nach der Katastrophe von Fukushima ist das Interesse an einer Energieversorgung ohne Atomkraft größer denn je.

Kein Wunder, dass der zehnte Ingolstädter Solartag auf dem Paradeplatz eine Rekordbeteiligung verzeichnete. Ulrich Krumwiede, von Anfang an Organisator dieser Grünen-Veranstaltung, hatte bei 15 Ausstellern mit seiner Einladung Erfolg. „Fünf Firmen sind zum ersten Mal dabei“, bilanzierte der Architekt und Vater der Bundestagsabgeordneten Agnes Krumwiede. „Ich habe auch die Stadtwerke eingeladen, aber die haben kein Interesse.“ An den Infoständen war dennoch ein breites Spektrum der Umwelttechnik geboten.

„Wir haben ein Jubiläum“, ergänzte Tochter Agnes, „aber die Stadt hat uns kein Jubiläumsgeschenk gemacht.“ Für den Rathausplatz habe man keine Genehmigung bekommen. „Das ist ein Zeichen dafür, dass der OB noch nicht ganz im Zeitalter der erneuerbaren Energien angekommen ist.“

Martin Runge, Fraktionschef der Grünen im Landtag, forderte mehr „Dezentralität“ bei der künftigen Energieversorgung. Den „Ausstieg vom Ausstieg aus dem Ausstieg“ der schwarz-gelben Bundesregierung nannte er „halbherzig“.