Ingolstadt
Da ist der Fan dahoam

FC Ingolstadt eröffnet seinen Shop in der Altstadt mit Mannschaft und Trainern

16.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:59 Uhr

Erst Eröffnung, dann Autogrammstunde: FCI-Kapitän Marvin Matip (halb links) hatte zunächst das Band am Eingang des neuen Fanshops durchschnitten. Dann standen er und seine Mannschaftskameraden (rechts neben ihm Pascal Groß) für Signaturen zur Verfügung - Fotos: Hauser

Ingolstadt (DK) Eine Menschenschlange quer über die Moritzstraße, später auch dichte Pulks von Autogrammjägern: Die Eröffnung des neuen Fanshops des FC Ingolstadt 04 hat am Samstagmorgen Hunderte in die Fußgängerzone gelockt.

Der Zeitpunkt hätte besser nicht sein können. Die Mannschaft ist Tabellenführer der zweiten Liga, der Audi-Sportpark erlebt endlich größeren Publikumsansturm, und nun sind Ingolstadts Profifußballer auch mitten in der Stadt präsent – zumindest mit Trikots und allerlei anderen Fanartikeln, am Samstag aber sogar leibhaftig: Der (fast) komplette Kader mit Trainer Ralph Hasenhüttl und Kapitän Marvin Matip an der Spitze schaute zur Eröffnung des Fanshops an der Ecke Moritz-/Dollstraße vorbei und ließ sich gerne für seine jüngsten Erfolge feiern.

Die Geschäftsräume im Erdgeschoss dieses Eckhauses hatten nach dem Auszug der Commerzbank lange leer gestanden, doch mit der neuen Nutzung scheint hier auf lange Sicht lebhafter Betrieb gesichert. Denn von der Kooperation des Fußballvereins mit dem Reiseunternehmen Stanglmeier Touristik versprechen sich beide Partner viel. Das Konzept „Shop im Shop“ sei „etwas ganz Neues“, freute sich Unternehmer Christian Stanglmeier am Samstag bei der Begrüßung. Seine Ehefrau Simone hatte zudem noch die Idee für die kleine Eisdiele, die sich an Fanshop und Reisebüro anschließt. Zugang zu den drei Segmenten des Ladens gibt es sowohl von der Moritz- als auch von der Dollstraße aus.

Für den FC Ingolstadt sind im neuen Domizil fünf Schanzer Fanshop-Mädels (so steht’s hinten auf ihren Trikots) im Schichtdienst aktiv. Sie verkaufen natürlich nicht nur Schals, Caps, Tassen und Gläser mit dem Emblem der Fußballer, sondern auch Eintrittskarten zu den Heimspielen. Damit wird abseits des Sportparks noch ein weiterer Anlaufpunkt für den Ticketverkauf geschaffen. Karten gibt es aber auch weiterhin in der DK-Geschäftsstelle an der Mauthstraße. FCI-Boss Peter Jackwerth verspricht sich so insgesamt eine weitere Entlastung für die Kassen im Stadion.

Wenn sich die Fankultur rund um den Zweitligisten weiter so positiv entwickelt wie in jüngster Zeit, schließt der Verein langfristig einen weiteren Fanshop in der Peripherie laut Jackwerth nicht aus – dann vielleicht eines Tages im Westpark. Jetzt sind die Innenstadthändler dem FCI aber wohl erst einmal dafür dankbar, dass er in der Altstadt residiert.