Ingolstadt (DK) Die Nachricht hat dann doch überrascht: Nur etwas mehr als drei Monate ist das neue Ingolstädter Sportbad in Betrieb, da wird es jetzt schon mit Ferienbeginn für drei Wochen geschlossen. Aufgeschobene Ausbesserungsarbeiten machen den Schritt der Stadtwerke Freizeitanlagen GmbH nötig.
Die Bilder der Eröffnung sind noch ganz frisch im Kopf: Wie die Donaunixen aus Neuburg das Wasser an der Jahnstraße grazil durchpflügten. Und alle Besucher die helle Schwimmhalle und die anderen pünktlichst fertiggestellten Räume des 25 Millionen Euro teuren Baus lobten. Doch etwas mehr als drei Monate nach jenem 25. April werden die Besucher des brandneuen Ingolstädter Sportbads schon wieder aufs Trockene gesetzt. Ab dem morgigen Samstag, 30. Juli, schließt das Bad für drei Wochen und wird am Montag, 22. August, erst wieder geöffnet. Hintergrund ist eine erste Revision beziehungsweise "Restmängelbeseitigungen".
Wie der stellvertretende Betriebsleiter Oliver Reis dem DK erklärt, müssen Arbeiten aus der Bauphase nachgebessert werden - "vor allem Fliesenarbeiten in allen Bereichen", so Reis. Deshalb wird das Bad gleich komplett gesperrt und auch das 50-Meter-Becken entleert. Die Zeit des kompletten Stillstands nutzen die Arbeiter für den ersten Kundendienst. So werden zum Beispiel die technisch komplizierten Hubtrennböden im Schwimmbecken überprüft. Auch in den Duschen wird die enge Situation bei Einzelkabinen durch Umbauten etwas entspannt. Die drei Wochen sollen zudem möglichst genutzt werden, um - wie von den Besuchern vielfach gewünscht - an den Haartrocknern weitere Steckdosen zu setzen. Auch im Saunabereich sind Umbauten nötig, damit zukünftig alles trocken bleiben kann.
Wenn das Bad wieder öffnet, wird auch der Außenzugang endlich so sein, wie er ursprünglich geplant wurde. Die Pflasterarbeiten auf dem Vorplatz nähern sich dem Ende, sodass der Haupteingang vom Hallenbadparkplatz aus voll genutzt werden kann. Zuletzt mussten sich die Badbesucher direkt von der Jahnstraße aus an der kurzen Gebäudeseite nähern. Das soll nach der Pause der Vergangenheit angehören: Hier wird in Zukunft nur mehr der Eingang für die Schulen und Vereinsmitglieder eingerichtet, die separat über eine Glastür eintreten dürfen.
Das Sportbad wird übrigens sehr gut angenommen: 31 000 Schwimmer und 1300 Saunagäste wurden schon gezählt.
