Ingolstadt
Musik, Kunst und alte Mauern

Taktraum-Festival startet bei optimalem Wetter Festivalgäste loben Sicherheitsvorkehrungen

29.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Fröhlicher Auftakt: Gute Laune herrschte auch vor dem Reduit Tilly. So wie diese beiden Besucherinnen genossen viele den lauen Sommerabend unter den großen Bäumen mit Blick auf die Donau.

Ingolstadt (DK) Bei perfektem Open-Air-Wetter haben Musikfans am Freitag den Auftakt des Taktraum-Festivals im Reduit Tilly gefeiert. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden aufgrund des Anschlags von Ansbach erhöht. Große Taschen und Rucksäcke sind verboten. Am heutigen Samstag geht's ab 14 Uhr weiter.

Trotz der intensiven Taschenkontrollen des Sicherheitspersonals bilden sich am frühen Freitagabend keine langen Schlangen am Eingang zum Festivalgelände. Vier Polizeibeamte zeigen Präsenz und sorgen mit den 25 Mitarbeitern einer privaten Sicherheitsfirma für ein sicheres Gefühl bei den Festivalbesuchern.

Das historische Gemäuer des Reduit Tilly bietet auch beim zweiten Taktraum-Festival an diesem Veranstaltungsort ein stimmungsvolles Ambiente. Bis am heutigen Samstag um Mitternacht wird dort noch gefeiert. Die meisten Gäste erkunden am Starttag bei strahlendem Sonnenschein zunächst das Festivalgelände. Im Innenhof des Reduits erregen Kunstinstallationen die Aufmerksamkeit der Besucher. In luftiger Höhe flattern bunte Girlanden. Darunter zeigen Skateboarder auf einer Mini-Ramp ihre Tricks. Sogar ein Trabi, in dessen Motorraum Blumen gepflanzt sind, steht im hinteren Teil des Rondells.


Viele der Kunstwerke hat der Veranstalter Phil Schmid gebaut. Er ist zufrieden mit dem Beginn des Festivals: "Schön, dass schon so viele Leute gekommen sind", so der 28-Jährige. Er blickt auf die Hauptbühne, wo gerade Ludwig Two Indie-Rock auf Bayerisch spielen. Die Menge ist gerade eher noch mit Essen an einem der zahlreichen Foodtrucks, Trinken oder Tischtennis beschäftigt. An zwei Platten duellieren sich Spieler mit unterschiedlichem Talent.

Auf der "Metronom Stage" vor den Mauern des Reduit Tilly genießen Theresa (29) und Sabine (34) gerade ein kühles Bier. "Wir gehen gerne ins Café Tagtraum und waren jedes Jahr auf dem Taktraum-Festival", berichtet Theresa. Das Reduit Tilly finden beide als Veranstaltungsort ideal. Die Sicherheitsvorkehrungen nennt Sabine "konsequent". "Es kann zwar immer was passieren, aber mit mehr Sicherheitspersonal fühlt man sich gleich viel wohler", betont sie. Die Sonne geht langsam unter. Im Reduit Tilly und in dem gelb-roten Zelt auf der Metronom Stage geht die Party jetzt erst richtig los.