Ingolstadt
7 zu 6: Kulturausschuss für König-Ludwig-Platz

07.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:43 Uhr
König Ludwig I. von Bayern ließ in Ingolstadt die bayerische Landesfestung erbauen. −Foto: Archiv

Ingolstadt (sic) Der Kulturausschuss des Ingolstädter Stadtrats hat am Mittwoch mit knapper Mehrheit (7:6) dafür gestimmt, den Platz vor dem Kavalier Dallwigk (die Bastion soll nach der Sanierung das digitale Gründerzentrum beherbergen) König-Ludwig-Platz zu taufen.

Der Wittelsbacher Ludwig I. hatte Anfang des 19. Jahrhunderts den Bau der Landesfestung Ingolstadt auf den Weg gebracht. Er veranlasste es auch, die Festung am Donauufer nach Generalmajor Franz Xaver von Dallwigk (der je nach Quelle mal mit einem, mal mit zwei l geschrieben wird) zu benennen. Die Stadtverwaltung hatte den "König-Ludwig-Platz" abgelehnt und "Dallwigk-Platz vorgeschlagen" - auch, um Doppelbenennungen zu vermeiden, da es in Ingolstadt schon eine Ludwigstraße gebe, so die Argumentation.

Doch der Wittelsbacher mit Wurzeln in der Pfalz obsiegte dank der Stimmen der sechs CSU-Stadträte und des FW-Stadtrats Peter Springl. Hans Achhammer (CSU) hatte sich zuvor leidenschaftlich für König Ludwig eingesetzt. "Er hat Ingolstadt mit dem Bau der Landesfestung zu neuer Bedeutung verholfen, als unsere Stadt auf dem sterbenden Ast war!" Und seine Parteifreundin Simona Rottenkolber betonte: "Der schöne, erhebende Anblick, der sich den Bürgern vom Kavalier aus bieten wird, ist eines Königs würdig!"