Ingolstadt (DK) Wohl kaum jemand denkt in diesem herrlichen Spätsommer schon an Weihnachten - außer Jürgen Amann. Der Chef der Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH hat jetzt die Broschüre für den Adventszauber 2016 vorgestellt. Die Besucher erwartet wieder ein vielfältiges Programm.
Obwohl erst in zwei Monaten der 1. Advent ist, kann Amann jetzt schon ein erstes Fazit ziehen: "Der Adventszauber hat sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr zu einem Publikumsmagneten entwickelt." Die Zahl der Übernachtungen in Ingolstadt ist nach seinen Worten im Dezember um etwa ein Viertel gestiegen. Zugenommen habe auch die Zahl der Tagesgäste; allerdings werden diese Zahlen nicht erfasst.
Zwischen Schloss, Carraraplatz, Theater und Schliffelmarkt wird ab Ende November wieder der von der Stadt initiierte "Adventszauber" stattfinden: Die Ingolstädter können unter diesem Motto in den Wochen vor Heiligabend ausgedehnt bummeln. Den Anfang machen bereits Mitte November die Winterlounge in den Rathausarkaden und die Hüttengaudi vor dem Brezl's am Paradeplatz. Dort lädt auch ab 24. November zum vierten Mal die rund 500 Quadratmeter große Eisarena zum Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen ein (siehe Kasten).
Am Mittwoch, 23. November, wird im Schatten des Herzogskastens um 17 Uhr auf dem Theaterplatz der traditionelle Christkindlmarkt eröffnet. Geöffnet ist er Sonntag bis Donnerstag von 10 bis 20 Uhr und an den übrigen Tagen bis 21 Uhr.
Vom Schloss aus geht es auf den Spuren des Ingolstädter Weihnachtswegs die Fußgängerzone entlang. Bis zum Schliffelmarkt stehen wieder die von der Stadt angeschafften Märchenhütten. Außerdem gibt es auf dem Weihnachtsweg Verkaufsstände, eine Kindereisenbahn und ein Karussell.
Für Ingolstädter, die noch Weihnachtsgeschenke suchen, lohnt sich von hier aus ein Abstecher in Richtung Herzogskasten. Auf dem Carraraplatz präsentieren Kunsthandwerker ihre Objekte: Dekoratives, Kunstvolles und Selbstgemachtes, aber auch Fair-Trade-Produkte oder Bio-Glühwein. An allen vier Adventswochenenden hat der Markt von Freitag bis Sonntag geöffnet. Erstmals soll es auch Hütten auf dem nahen Spielplatz am Herzogskasten geben.
Nicht mehr wegzudenken ist der Ingolstädter Krippenweg, zu dem auch Führungen angeboten werden. Auf großen Zuspruch stieß im Vorjahr auch die Kultur- und Shoppingnacht, die am Freitag, 25. November, stattfindet. Die Innenstadtgeschäfte haben bis Mitternacht geöffnet, auf den Straßen erwarten die Gäste wieder ein buntes Unterhaltungsprogramm, gastronomische Angebote und einige Illuminationen an den Fassaden. Übrigens sind an diesem Tag auch die Eisarena und der Christkindlmarkt bis Mitternacht offen.
Der Reigen der Weihnachtskonzerte startet am 27. November mit einem Bläserkonzert in der Sebastianskirche. Die musikalische Reise wird im Dezember im Stadtmuseum sowie in der Matthäuskirche und in St. Michael in Etting mit dem Weihnachtsoratorium von Bach fortgesetzt. Im Stadtmuseum können die Kinder auch Lebkuchen backen, während der Apothekerglühwein, der am 2. Advent im Medizinhistorischen Museum ausgeschenkt wird, die Besucher wärmt.
Weihnachten mal anders heißt es am Sonntag, 27. November, im Stadttheater, wo ab 15 Uhr Geschenke getauscht werden können und Zeit zum Ratschen und Entspannen bleibt. Wer will, kann aber auch Plätzchen spenden oder Geschichten erzählen. Wer mitmachen will, kann sich unter info.theater@ingolstadt.de anmelden. Auch die Stadtbücherei und einige Geschäfte machen beim Adventszauber mit, ferner die Straßenambulanz, die am Samstag, 26. November, ihren 11. sozialen Weihnachtsmarkt am Schliffelmarkt veranstaltet.
Das kleine Zirkuszelt im Schlosshof wird es dagegen heuer nicht mehr geben. Die Stadt ist derzeit noch auf der Suche nach einem anderen Standort in der Innenstadt, wo ein vergleichbares Kinderprogramm wie im Vorjahr im Schlosshof angeboten werden kann.
Wie bei anderen Großveranstaltungen wird heuer auch die Sicherheit der Besucher ein Thema sein. Details will die Stadt noch klären.
