Ingolstadt
Carrara-Bierfest startet

Das Septemberfest feiert 40-Jähriges wieder mit vielen Ingolstädtern

25.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:23 Uhr
Entspannte Atmosphäre vor der großen Ingolstadt-Kulisse: Anders als hierzulande verzichten die Organisatoren auf ein Bierzelt. Gefeiert wird in der Toskana bei immer noch hochsommerlichen Temperaturen im Freien. Die Aufnahme stammt vom September 2014. −Foto: Köhler/Kulturamt (Archivfoto)

Ingolstadt/Carrara (DK) Ein Beweis für erfolgreiche und anhaltende Städtepartnerschaft ist das bayerische September- beziehungsweise Bierfest in Carrara, das heute beginnt.

Mit rund 120 000 Besuchern ist es das größte Bierfest "in original deutschem Stil" im Ausland, wie die italienischen Veranstalter versichern, denn die bayerische Lebensart kommt in Italien gut an: Für zünftige Atmosphäre sorgen Musik, Aufführungen, gastronomische Spezialitäten ("Cibo Bavarese") und allen voran natürlich bayerisches Bier ("Birra"). Mitten auf dem Festplatz des Geländes steht zudem ein bayerischer Maibaum.

Ab heute werden vor Ort etwa 150 Ingolstädter als Verkäufer oder in der Küche im Einsatz sein. Auch Bürgermeister Albert Wittman (CSU) brach gestern mit einer vierköpfigen Delegation auf, um beim Anstich durch Bürgermeister Angelo Zubbani dabei zu sein. Am Samstag erwartet den Ingolstädter Bürgermeister dann ein Empfang im Rathaus, wo er selbst noch die Gelegenheit haben wird, einige Worte an die Partnerstädter zu richten.

"Es ist immer sehr schön, wenn man alte Bekannte wiedertrifft", freute sich Wittmann. "Wenn man sich die Entwicklung des Festes über die Jahre ansieht, ist das schon eine tolle Sache."

Vom schrecklichen Erdbeben der letzten Tage sei die Partnerstadt indes nicht betroffen gewesen, erklärte Wittmann. Er betonte jedoch die starke Verbundenheit auch in schwierigen Zeiten. Vor zwei Jahren, als Carrara von einer Flutkatastrophe betroffen war, habe die Stadt gemeinsam mit Betrieben aus der Region schnell Hilfe in Form von Elektrogeräten für Betroffene bereitgestellt.

Dieses Jahr gestaltet sich die Dienstreise in die Toskana weitaus erfreulicher. Einzig die hohen Temperaturen machten ihm noch zu schaffen, erzählte Wittmann auf dem Weg nach Carrara am Telefon. Doch das gehöre einfach dazu, wenn man im Sommer nach Italien fährt.