Ingolstadt
Bürger mehr einbeziehen

22.05.2012 | Stand 03.12.2020, 1:28 Uhr

Ingolstadt (smr) In der letzten Sitzung des Bezirksausschusses (BZA) Mitte wurde nicht nur sichtbar, sondern auch regelrecht greifbar, wie tief die Gräben sind: Da der erwartete Zuschauerandrang ausgeblieben war, herrschte im Sitzungssaal des Rathauses gähnende Leere zwischen den Besucherrängen hinten und der Regierungsbank vorne, wo die BZA-Mitglieder mehr unter sich diskutierten. Die paar Zuschauer fühlten sich denn auch ziemlich ausgeschlossen, zumal sie kaum ein Wort verstehen konnten.

FDP-Kreisvorsitzender Karl Ettinger, der diese Sitzung selber miterlebte, hat das Problem jetzt aufgegriffen und Verbesserungsvorschläge entwickelt. So solle der BZA-Vorsitzende zu Beginn darauf hinweisen, dass auch Bürger ein Rede- und Antragsrecht haben. Dies sei nicht einmal allen Stadträten bekannt, meint Ettinger. Außerdem plädiert er für eine offene Sitzordnung und Tischvorlagen auch für die Gäste. Jeder sollte hören können, was geredet wird.