Ingolstadt (DK) Die Halsschlagadern mancher Gastronomen an der Donaustraße sind schon wieder bedenklich angeschwollen, die Wortwahl gereizt. Denn kaum ist die Baustelle an der Donaustraße und Steuartstraße beendet, wird am Übergang der beiden Straßen auch schon wieder aufgerissen, Teer abgefräst, Pflastersteine entfernt.
Der Grund für die abermaligen Arbeiten ist, dass sich seit der Baustelle an dieser Stelle das Regenwasser sammelt und nicht mehr in den Kanal abfließt. Offenbar ist das Gefälle zu gering. Das habe eine Überprüfung nach Ende der Baumaßnahmen ergeben, wie die Stadt bestätigte.
"Endlich ein paar schöne Tage und dann das. Das Mittagsgeschäft kannst du vergessen", schimpft Gino Iacobelli vom Ristorante Basco, "und informiert worden sind wir natürlich auch nicht." Er müht sich, den Arbeitern zu entlocken, wie lange die Baustelle denn dauern soll. Doch von denen will sich keiner festlegen. "Bis es fertig ist", meint einer lapidar. Vom Presseamt der Stadt war zu erfahren, dass es wohl eher zwei Wochen dauern wird, bis die Situation bereinigt ist. Zumal ja auch der Kanaldeckel tiefer gelegt werden muss.
"Wir können ja auch nichts dafür", so einer der Arbeiter zu den verärgerten Gastronomen. Und auch wenn es offiziell keiner bestätigen will, so scheint - da das Problem ja erst seit den jüngsten Baumaßnahmen auftritt - die Wasseransammlung nach einem kräftigen Regen an dem betreffenden Straßenübergang schon darauf zurückzuführen sein, dass die letzten Meter zwischen Steuartstraße und Donaustraße im Sommer nicht aufgerissen waren und jetzt das Gesamtgefälle zum Kanal schlichtweg nicht mehr stimmt.
