Ingolstadt (DK) Die Bürgergemeinschaft Ingolstadt (BGI) hat sich am Samstag im Gasthaus Daniel zu ihrer Jahreshauptversammlung getroffen. Heuer standen die Neuwahlen im Mittelpunkt.
Vorher gab es die Berichte des Vorsitzenden, Christian Lange, der Schatzmeisterin Iris Weichenrieder sowie der Kassenprüfer.
In seinem Rechenschaftsbericht übte der Vorsitzende scharfe Kritik am Verhalten der Stadtspitze in der derzeitigen Debatte um die Situation in den Gemeinschaftsunterkünften für Asylbewerber. Besonders das Auftreten des Finanzbürgermeisters Albert Wittmann (CSU) in der städtischen Pressekonferenz am Dienstag vergangener Woche "stieß auf einhellige Ablehnung bei den Mitgliedern der BGI", wie es in einer Mitteilung der BGI heißt.
In diesem Zusammenhang merkte Lange auch an, dass "es anscheinend gängige Praxis werde, dass die städtische Pressekonferenz für politische Statements der CSU-Stadtspitze missbraucht wird, um Stadträte aus anderen Fraktionen oder sogar Bürger dieser Stadt anzugehen und zu beschimpfen". Dabei wies er auf die Kritik des Bürgermeisters an BGI-Stadtrat Georg Niedermeier hin. "Noch nie habe ich einen unfaireren und unsachlicheren Auftritt eines Bürgermeisters gesehen als diesen am Dienstag in der Pressekonferenz", so Lange weiter.
Bei den Neuwahlen wurde Christian Lange einstimmig mit 28 Stimmen für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Bei seinen Stellvertretern gab es eine Veränderung: Georg Niedermeier bleibt Stellvertreter, und als neue Stellvertreterin wurde Maria Frölich gewählt. Erstmals wurde die neu geschaffene Position des Geschäftsführers der BGI besetzt. Diese Rolle hat ab sofort Winfried Frey inne. Er übernimmt damit auch die organisatorischen Vorbereitungen für die Kommunalwahlen 2020. Schatzmeisterin bleibt Iris Weichenrieder, als Schriftführer wurde Rolf Werner neu in den Vorstand gewählt. Als Beisitzer wurden in den Vorstand gewählt: Gerhard Budy, Richard Kunz, Oliver Kupfer, Sascha Lachner, Walter Schiegl, Jürgen Siebicke und Florian Straub.