Ingolstadt
Auf dem Weg ins Arbeitsleben

34 junge Flüchtlinge absolvieren, betreut vom Jobcenter, eine Ausbildung

06.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:51 Uhr

Foto: DK

Ingolstadt (tl) Unternehmer sehen nach wie vor Schwierigkeiten, Flüchtlingen gesichert eine Ausbildungsstelle bieten zu können (DK berichtete). Isfried Fischer, Geschäftsführer des Jobcenters, wollte das nicht unkommentiert lassen.

Auf der gestrigen Pressekonferenz der Stadt betonte er, dass es sehr wohl vorangehe. "Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat bereits viele Fälle entschieden", so Fischer. In diesen Fällen sei die Unsicherheit nicht mehr da und bei denen, die einen humanitären Aufenthaltstitel haben, gebe es für die Ausbilder keine größeren Hürden, als bei einem deutschen Jugendlichen.

34 junge Männer im Alter zwischen 17 und 32 Jahren, die vom Jobcenter betreut werden, absolvieren derzeit eine Berufsausbildung. Die Ausbildungsberufe, für die sich die jungen Flüchtlinge entschieden haben, sind breit gefächert: Einzelhandelskauffrau/-mann, Elektriker, Kfz-Mechatroniker, Bäcker, Maurer, Arzthelferin, Pfleger, Lagerfachkraft und weitere.

Die Geflüchteten stammen aus unterschiedlichsten Ländern und bringen unterschiedlichste Voraussetzungen mit. Fast alle hatten bei ihrer Ankunft keine Deutschkenntnisse, manchmal fehlte auch eine ausreichende Schulbildung. Um für den Ausbildungsmarkt fit zu werden, besuchten sie zwei Jahre die Berufsschule in einer speziellen Berufsintegrationsklasse. Dort wurden die notwendigen Kenntnisse vermittelt sowie die Möglichkeit angeboten, den Mittelschulabschluss zu erwerben.