Ingolstadt
Ersatzbehälter für Altglas aufgestellt

An zwei früheren Büchl-Standorten stehen wieder Container für Flaschen und Gläser ein dritter folgt

26.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:23 Uhr

So wie hier bei Kaufland in der Richard-Wagner-Straße gibt es bald an drei früheren Standorten der Firma Büchl wieder Altglascontainer. Die Ingolstädter Kommunalbetriebe möchten insgesamt rund 20 der ausgefallenen Plätze wieder mit Behältern versorgen. - Foto: Brandl

Ingolstadt (DK) Wie mehrfach berichtet, zieht das Entsorgungsunternehmen Büchl bis Monatsende aus wirtschaftlichen Gründen seine letzten 25 verbliebenen Altglascontainer von den jeweiligen Standorten im Stadtgebiet ab.

Dabei handelt es sich ausschließlich um Behälter auf privaten Grundstücken und hier zumeist auf Supermarktparkplätzen.

 

Wie die Ingolstädter Kommunalbetriebe (INKB) jetzt vermelden, sind bereits an zwei früheren Büchl-Standorten - bei Kaufland in der Richard-Wagner-Straße und bei McDonald's in der Nürnberger Straße - wieder Sammelcontainer aufgestellt worden. Ein dritter Behälter bei einem Getränkemarkt im Samhofer Weg sei in der Planung, sagt INKB-Sprecherin Tanja Kraus. Die wieder in Betrieb genommenen Container seien auch bereits in der Standort-App verzeichnet. Über weitere vakante Plätze werde derzeit noch verhandelt, so Kraus. Insgesamt möchten die INKB rund 20 der ausgefallenen 25 Containerplätze wieder mit Behältern versorgen lassen.

Betroffen vom Abzug der Büchl-Container sind unter anderem drei Edeka-Supermärkte, sogenannte Regiebetriebe, die von der Zentrale der Edeka Südbayern in Gaimersheim betreut werden. Die inzwischen abtransportierten Container werden dort von Anwohnern und Kunden schmerzlich vermisst, wie aus einer DK-Umfrage hervorging. Die Container standen bei den Märkten in der Gerolfinger Straße, Haenlinstraße und Hindenburgstraße.

Vorerst wird sich an dieser Situation voraussichtlich nichts ändern, wie Edeka auf Nachfrage jetzt in einem Gespräch mitteilte. "Die Firma Büchl ist an uns herangetreten und hat uns mitgeteilt, dass jetzt Gebühren für die Entsorgung geleistet werden müssen. Das Angebot hatte für uns aber keinen akzeptablen Umfang", sagte Unternehmenssprecher Christian Strauß. Man plane in den nächsten Tagen und Wochen jedoch, die frei gewordenen Plätze der Stadt als Stellflächen für Altglascontainer anzubieten. "Was daraus wird, das muss die Zeit zeigen, da können wir im Moment wenig sagen", so Strauß. Obligatorisch ist das Angebot von Edeka allerdings nicht, auch wenn es bei vielen Regiemärkten so sei, dass Altglascontainer als Service angeboten würden, so die Zentrale.

Was die anderen 112 öffentlichen Standorte für Altglascontainer angeht, ist wie berichtet alles beim Alten geblieben. Diese Standorte werden über die INKB und das Duale System Deutschland alle drei Jahre ausgeschrieben und werden derzeit vom Entsorger Veolia mit Behältern versorgt.