Ingolstadt
Alles spricht für einen Umzug

Klares Votum des Verwaltungsrates für neuen Standort der Kommunalbetriebe im Süden

25.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:56 Uhr

„Wir sind am jetzigen Standort sehr beengt“: Das Gelände an der Hindemithstraße ist nicht optimal für die Kommunalbetriebe und den Betriebshof, wie Bürgermeister Albert Wittmann sagte - Foto: Rössle

Ingolstadt (DK) Die Kommunalbetriebe (INKB) werden mit ihren etwa 300 Mitarbeitern aller Voraussicht nach auf das Gelände der jetzigen Max-Immelmann-Kaserne umziehen. Ein entsprechender Grundsatzbeschluss hat gestern einstimmig den Verwaltungsrat passiert.

Mitte 2015 räumt die Bundeswehr das Areal.

Wie mehrfach berichtet, will die Stadt ihren Teil an dem Militärgrundstück kaufen und öffentlich nutzen, also kein Gewerbe ansiedeln. INKB-Chef Thomas Schwaiger erinnerte an das Interesse der Audi AG, die vor einem Jahr zu erkennen gegeben hatte, dass sie den derzeitigen Firmensitz der Kommunalbetriebe mit Betriebshof an der Hindemithstraße übernehmen will. Danach habe eine „Grüne-Wiese-Planung“ – noch ohne die Kaserne im Blick – ergeben, dass ein kompletter Neubau mit rund 44 Millionen Euro zu veranschlagen wäre, bei einer Bauzeit von dreieinhalb Jahren. Da inzwischen die Immelmann-Kaserne als favorisierter Standort gilt, sollen deren bestehende Gebäude größtenteils genutzt werden.

Wie Schwaiger weiter erklärte, würde man zunächst neben den Kommunalbetrieben die Depots des Bayerischen Armeemuseums – von ihnen ist die Ausweichspielstätte des Theaters abhängig – unterbringen können. Längerfristig kämen dann auch die städtischen Museen zum Zug.

Als nächster Schritt ist eine konkrete Machbarkeitsstudie vorgesehen, bevor im kommenden Jahr die Projektgenehmigung für den Umzug der INKB ansteht. Im Verwaltungsrat gab es gestern keine grundsätzlichen Bedenken. Konrad Ettl (CSU) nannte es sogar „fast eine glückliche Fügung, dass da was frei wird“.