Ingolstadt
Alles für Mama, Papa und Kinder

Information und Unterhaltung beim großen Familientag im Pädagogischen Zentrum

19.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr
Rodscha aus Kambodscha und Tom Palme in Aktion: Die beiden Musiker animierten die Kleinen in der Turnhalle des Pädagogischen Zentrums zum Mitmachen und Mitsingen. Wer sich eher ruhig betätigen wollte, fand viel Spielzeug. Für die Eltern blieb so viel Zeit, sich zu informieren. −Foto: Hammer

Ingolstadt (ok) 800 Besucher können nicht falsch liegen. Der große Ingolstädter Familientag lockte am Samstag für ein paar Stunden Mamas und Papas mit ihren Kindern in das Pädagogische Zentrum an der Johann-Michael-Sailer-Straße.

Angebo-ten wurden Mitmachmusik, Spiel und Tanz in der Turnhalle, viele interessante Vorträge vor allem für Jungmamas und -papas in Seminarraum, Musiksaal, Aula und Rhythmikraum, Märchenstunden im beheizten Zelt, das im Freien stand, zahlreiche Infostände von verschiedenen Organisationen, Vereinen und Verbänden. Natürlich durfte auch feines Essen nicht fehlen.

Oberbürgermeister Christian Lösel hatte am Vormittag die Besucher und vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer spürbar begeistert begrüßt. "Wir wollen täglich besser werden." Das muss die Stadt auch, immerhin ist sie laut Lösel eine der am stärksten wachsenden Städte in Europa. "Das Bruttosozialprodukt von Ingolstadt lässt sich mit dem von Dubai vergleichen." Diese Entwicklung bedeute aber Zuzug vor allem junger Menschen. "Seit 2012 haben wir jedes Jahr deutlich mehr Geburten", sagte Lösel. 2012 waren es rund 1000, seither sind es jedes Jahr rund 1350. Klar, dass Ingolstadt den jungen Familien alles bieten muss, was diese verlangen dürfen oder einfach nur brauchen.

Also: großer Familientag mit allen Informationen, die junge Familien benötigen. Vor dem Seminarraum findet man viele Stände mit ebenso vielen Informationen. Condrobs hilft bei Suchtproblemen - laut Broschüre individuell, nachhaltig und kostenlos. Die Caritas bietet psychologische Beratung für Kinder, Jugendliche und auch Familien. Die Mobile Familie zeigt, dass bei der Betreuung von Kindern - bis hin zur Notmutter - in Ingolstadt niemand alleine gelassen wird.

Alleine gelassen werden durften Kinder am Samstag schon. Wenn Mama und Papa Vorträge oder Infostände besuchten, mussten sich die Kleinen nicht langweilen: Im beheizten Zelt las die beliebte Märchenerzählerin Ulrike Mommendey spannende und lustige Geschichten vor. Wer ohne die Eltern keine Angst hatte, konnte natürlich auch mit Rodscha aus Kambodscha und Tom Palme oder auch mit Eric Damster singen, klatschen und tanzen. Bei Rodscha aus Kambodscha klatschte sogar OB Lösel mit - in vorderster Reihe.

Nicht alle Eltern, die den Familientag besucht haben, wussten vorher von den vielen in Ingolstadt vorhandenen Einrichtungen. IG Eltern zum Beispiel bietet von Begegnungen und Vorträgen über ein Netzwerk Hochbegabung oder Kinderbetreuung bis hin zur Selbsthilfegruppe Downkind und zum Arbeitskreis ADS/ ADHS sehr viel. Harl.e.kin garantiert Frühgeborenen-Nachsorge, und die Stadt Ingolstadt ist mit dem KoKi-Team Anlaufstelle für Schwangere und Eltern mit bis zu Dreijährigen.

Die Besucher gaben sich den ganzen Tag die Türklinken in die Hand, genossen die ungezwungene Atmosphäre und die Möglichkeit zum Plausch unter Gleichgesinnten. Und wer sich "Lebensmittel unter der Lupe" angehört hatte, hatte das Restwochenende Zeit, die Ernährung seiner Kinder und auch die eigene zu überdenken.