Ingolstadt
Alarm im Verlagsgebäude

KLASSE!-Kids-Kinder erleben einen Feuerwehreinsatz hautnah

20.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:55 Uhr
Viel Aufregung um einen Fehlalarm. −Foto: König

Ingolstadt (DK) Eine unerwartete Wendung nahm der Besuch der Klassen 3 g und 3 h der Wilhelm-Ernst-Grundschule an der Ingolstädter Stollstraße beim DONAUKURIER: Ihr Besuch im Verlagshaus an der Stauffenbergstraße wurde durch einen Feueralarm jäh unterbrochen. Nachdem feststand, dass es sich um einen Fehlalarm gehandelt hatte, verfolgten die Buben und Mädchen mit Interesse und Spannung den Einsatz der Feuerwehr.

Die 42 Schülerinnen und Schüler waren im Rahmen des KLASSE!-Kids-Projekts zur Heimatzeitung gekommen, um sich zu informieren, wie eine Zeitung gemacht wird. Sie erfuhren, wie die Redaktion arbeitet, wie Artikel entstehen, wie Nachrichten ins Blatt kommen und wie Zeitungen gedruckt und zu den Lesern kommen.

Die Fragerunde war in vollem Gang: "Wann wurde der DONAUKURIER gegründet", wollte ein Bub wissen. Just in diesem Moment ging ein durchdringender Heulton los - Feueralarm. Die Kinder reagierten goldrichtig. Auf Anweisung des Redakteurs und ihrer Lehrerinnen Hanna Klawunn und Nicole Lödl verließen sie zügig, ohne zu rennen, den Raum, gingen die Treppe hinab und sammelten sich geschlossen vor dem Haupteingang - in gebührendem Abstand. Auch die etwa 160 Mitarbeiter, die an diesem Tag im Verlagsgebäude arbeiteten, verließen auf den vorgegebenen Fluchtwegen das Gebäude.

Schon heulten die Sirenen der Polizei und der Berufsfeuerwehr, die nach zwei Minuten und 48 Sekunden - vorgeschrieben sind maximal drei Minuten - mit einem Halbzug anrückten. Die Schüler sahen aufgeregt zu, wie das Löschfahrzeug, die Drehleiter und der Einsatzwagen vorfuhren, und Feuerwehrleute in voller Montur und Atemschutz das Gebäude betraten. Schnell stellte sich heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte: Aufgrund der hohen Außentemperatur war ein Thermomelder überhitzt und hatte den Alarm ausgelöst. "Ich hatte schon ein bisschen Angst", verriet der neunjährige Kerem Ulutas. "Ich dachte erst wirklich, dass es brennt", nickt Maya Borowitz. Milica Curcic war zunächst der Meinung, es sei eine Übung. Erst als sie die Einsatzfahrzeuge sah, wurde ihr mulmig. Doch auch das legte sich rasch. Yoel Danacuglu fand das Ganze sowieso nur "cool". Groß war das Hallo, als schließlich Brandinspektor Jörg Schmid den Klassen nach dem Einsatz erlaubte, sich vor den Fahrzeugen zum Erinnerungsfoto aufzustellen. Mit der Führung durch den technischen Bereich der Zeitung und der anschließenden Brotzeit verlief der Besuch wieder in geplanten Bahnen.