Ingolstadt
Weitere Polizei-Aktion

Büro einer Abteilung im Klinikum durchsucht

15.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:04 Uhr

Ingolstadt (rl) Beamte der Kriminalpolizei Ingolstadt haben unlängst erneut Räume des Ingolstädter Klinikums durchsucht.

Geschäftsführer Andreas Tiete bestätigte gestern auf Anfrage, dass Unterlagen gesichtet und beschlagnahmt worden seien. "Hintergrund war ein bereits mehrere Jahre zurückliegender Beschaffungsvorgang", erklärte Tiete in einer schriftlichen Stellungnahme.

Nach Informationen unserer Zeitung soll die Polizei-Aktion in einer von einem Chefarzt zu verantwortenden Abteilung stattgefunden haben. Die Staatsanwaltschaft habe einem Anfangsverdacht gegen den Professor nachgehen wollen, der sich dem Vernehmen nach wohl nicht bestätigen werde. Dafür spricht auch, dass der Professor seiner Arbeit nachgeht und nicht beurlaubt ist.

OB Christian Lösel, der Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums, wollte auf Anfrage zu der Sache keinen Kommentar abgeben und verwies auf die Erklärung des Klinikums. "Was dran ist, muss die Staatsanwaltschaft klären", so Lösel.

Laut Ärztlichem Direktor und Geschäftsführer Andreas Tiete war der Klinikbetrieb von der Polizei-Aktion nicht beeinträchtigt gewesen. "Die Patientinnen und Patienten konnten wie gewohnt behandelt werden." Tiete betonte, "dass wir wie auch bisher die Arbeit der Ermittlungsbehörden vollumfänglich unterstützen". "Auch für uns ist es wichtig, dass die Sachverhalte schnell und umfänglich aufgeklärt werden."