Ingolstadt
20 Jahre Lehre der Lehrer

Wissenschaftsminister Spaenle würdigt Arbeit des Zentrums für Hochschuldidaktik

20.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:09 Uhr

Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle gratuliert dem Direktor des Zentrums für Hochschuldidaktik, Prof. Franz Waldherr, zum 20-jährigen Bestehen der Einrichtung. Hochschuldidaktik sei "ein zentrales Feld", jungen Leuten das Gelernte zu vermitteln, würdigte Spaenle die Arbeit des Zentrums. - Foto: Fritsch

Ingolstadt (DK) Seit 2004 befindet sich das Zentrum für Hochschuldidaktik in Ingolstadt. Zum 20. Geburtstag unterstrich der bayerische Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle die Bedeutung der Einrichtung für den Wirtschaftsstandort Bayern.

Lehren und Lernen funktioniert nicht von alleine. Deshalb bietet das DiZ, das Zentrum für Hochschuldidaktik, Hochschullehrern umfangreiche Didaktikausbildungen an. Und das nun schon seit 20 Jahren mit Erfolg, wie der bayerische Wissenschaftsminister Spaenle auf der Jubiläumsfeier herausstellte: "Die Auseinandersetzung mit der akademischen Lehre und ihrer Qualität ist von höchster Bedeutung. Die Qualität der Lehre entscheidet letztlich darüber, was junge Leute in ihr berufliches Tun mitnehmen."

Am DiZ können Hochschullehrer lernen, wie sie Schülern das Wissen so vermitteln, dass diese es verstehen und umsetzen können. Zwar haben sich Fachhochschulen schon seit den 1970er Jahren mit der Didaktik beschäftigt, die Gründung des DiZ 1996 in Kempten und somit nun zwei Jahrzehnte organisierte Vermittlung der Lehre über die Lehre sei trotzdem eine Wegmarke, so der Minister. Dadurch habe man ganz neue Standards gesetzt.

Wichtig ist die Qualität der Lehre dabei nicht nur für Schüler und Studenten, die etwas lernen wollen. "Die Bedeutung der Unterstützung der hervorragende Lehrtätigkeit ist für Bayern nicht hoch genug einzuschätzen", erläutert Spaenle. "Es trägt dazu bei, die Leistungsstärke des Wirtschaftsstandorts Bayern zu sichern und auch weiterzuentwickeln. Dazu leistet das Zentrum für Hochschuldidaktik einen ganz entscheidenden Beitrag."

Dementsprechend bietet das DiZ ein breitgefächertes Programm an. Fast 1700 Teilnehmer besuchen jährlich einen der insgesamt rund 160 Kurse. Dabei kann auch ein Zertifikat nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik erworben werden. Damit ist das DiZ eines der größten Hochschuldidaktikzentren Deutschlands. "Das DiZ ist eine gemeinwissenschaftliche Einrichtung der bayerischen Hochschulen", erklärt Prof. Franz Waldherr, Direktor des DiZ. "Von den Hochschulen haben wir den Auftrag, alle Lehrenden dieser Schulart bei der Form der Lehre zu unterstützen."

Alle 20 bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaft sind Partner des DiZ. "Das DiZ ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs, aber auch des Wohlfühlens", erläutert dementsprechend Prof. Wilfried Diwischek, der Vorsitzende des Lenkungsrats.

Die Vernetzung geht dabei weit über die Grenzen Bayerns hinaus. Neben Kontakten in andere Bundesländer gibt es auch einen regen Austausch mit Österreich. Eine noch entscheidendere Komponente für dem Erfolg sieht Direktor Franz Waldherr jedoch in seinen Mitarbeitern, denen er ausdrücklich dankt: "Was wäre das DiZ ohne euren täglichen Einsatz. Das ist ein gemeinsamer Erfolg, den wir hier und heute feiern."