Ingolstadt
190 000 Euro wechselten den Besitzer

Technikerschule zeichnet Absolventen aus

02.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:57 Uhr

Ingolstadt (sij) Wie jedes Jahr beging die Technikerschule die letzte Feier in der Reihe der Abschlussveranstaltungen der Ingolstädter Schulen. Beim Festakt in der Exerzierhalle im Klenzepark erhielten in diesem Jahr 180 von 183 Prüflingen ihre Abschlusszeugnisse zum staatlich geprüften Techniker.

Von 81 Teilnehmern der Fachhochschulreifeprüfung haben schließlich 77 Absolventen die Allgemeine Fachhochschulreife erhalten. Wer sich zu den besten 20 Prozent dieses Jahrgangs zählen darf, erhielt dafür die Meisterpreisurkunde der Bayerischen Staatsregierung.

Für besonders herausragende Leistungen mit einem Notenschnitt von 1,5 oder besser erhielten zehn Absolventen die begehrte Leistungsprämie der Stadt Ingolstadt in Höhe von 1000 Euro, die in Vertretung des Oberbürgermeisters von Stadträtin Dorothea Deneke-Stoll überreicht wurde. Mit einem sinngemäßen Zitat von Henry Ford erläuterte Deneke-Stoll die Bedeutung der Technikerausbildung: „Qualität bedeutet, etwas ordentlich zu erledigen, auch wenn niemand hinschaut.“

Der Freundeskreis der Technikerschule der Stadt Ingolstadt prämierte die innovativsten Projektarbeiten. Als Vertreter der Unternehmen im Freundeskreis überreichte Christian Schweiger von der Firma ASAP die Anerkennung. Den hohen Bedarf an Technikern machte Schweiger am eigenen Beispiel deutlich: „Von 320 Mitarbeitern in unserem Unternehmen sind 50 Prozent Techniker.“

Schließlich durften sich nochmals alle erfolgreichen Absolventen dieses Jahrgangs über die Prämie der Staatsregierung in Höhe von 1000 Euro freuen. „Fasst man alle Prämien zusammen, wechseln heute 190 000 Euro ihren Besitzer“, merkte Schulleiter Karl Hartl in seiner Rede beim Festakt zum höchsten nichtakademischen Bildungsabschluss an. Als letzte Festrednerin ließ Schülersprecherin Verena Pöschl die vergangene Schulzeit Revue passieren.

Im nächsten Schuljahr 2015/16 starten wieder über 500 Schüler ihre sogenannte Aufstiegsfortbildung zum Staatlich geprüften Techniker in den Fachrichtungen Maschinenbautechnik, Elektrotechnik, Mechatronik, Fahrzeugtechnik und Informatik. Schulleiter Hartl stellt einen Trend von der Teilzeitausbildung zur Vollzeitausbildung fest, die er vor allem auf die Doppelbelastung durch Schule und Beruf im Teilzeitmodell zurückführt. Wer allerdings die vierjährige Teilzeitausbildung erfolgreich absolviert, erhält zusätzlich das Prädikat der besonderen Durchhaltekraft.

Insbesondere der Rückgang der Teilzeitschüler in den Fächern Elektrotechnik und Fahrzeugtechnik/Elektromobilität kommt nun den kurz entschlossenen Fortbildungswilligen zugute, die neben der Berufstätigkeit den Technikerabschluss erreichen wollen. Ohne Wartezeit können sie im September mit der Ausbildung beginnen. Nähere Informationen dazu gibt es unter www.ts.ingolstadt.de.