Infoabend zur Asylfrage

In Manching werden Details zur Nutzung der Kaserne vorgestellt

30.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Manching (peh) Die Unterbringung von Asylbewerbern im Kreis Pfaffenhofen und die geplante Nutzung der Immelmann-Kaserne sind das Thema eines Informationsabends am Montag, 3. November, im Manchinger Hof (Geisenfelder Straße). Regierungspräsident Christoph Hillenbrand, Landrat Martin Wolf, Bürgermeister Herbert Nerb und Vertreter des Landratsamtes werden auch für Fragen zur Verfügung stehen. Beginn ist um 19.30 Uhr. Wie berichtet, sollen in der Kaserne heuer rund 300 Kriegsflüchtlinge Unterkunft finden.

Der Abbau von Berührungsängsten, Integration und Information sind auch die Ziele der SPD-Fraktion im Gemeinderat Manching, die in einem Antrag mehr Vernetzung in der Asylarbeit sowie einen Ansprechpartner für die Kriegsflüchtlinge fordert, die ab nächster Woche in Oberstimm untergebracht werden. Neben der Öffentlichkeitsarbeit und der Koordination der ehrenamtlichen Helfer geht es der SPD auch um Pflegefamilien für unbegleitete und traumatisierte Kinder, aber ebenso um ganz alltägliche Dinge wie das Einkaufen oder den Besuch von Kindergärten und Schulen. Ziele sind eine schnelle und unbürokratische Hilfe, die Verteilung der Arbeit auf viele Schultern, eine finanzielle Grundausstattung etwa durch Spenden und die Vernetzung mit der Stadt Ingolstadt.

Auch der Bürgerverein Manching ist aktiv geworden und sucht Bürger zur Unterstützung von Kriegsflüchtlingen. Der Bürgerverein möchte alle bereitwilligen Helfer erfassen, um bei Bedarf darauf zurückgreifen zu können. „Auch die kleinste Hilfe wäre wünschenswert, viele Hände können viel bewegen“, sagte der Vorsitzende Anton Krammer. Der Bürgerverein will den Asylbewerbern einen lebenswerten Aufenthalt ermöglichen. Die Regierung sei in erster Linie dafür zuständig, alles zu organisieren, ob Wohnung, Verpflegung, Kleidung. Der Bürgerverein will nur bei Bedarf und Anforderung helfen, aber gleichzeitig auch die Mitbürger in Manching nicht vergessen und dort nach Kräften Bedürftige unterstützen. Infos bei Richard Krammer unter Telefon (01 60) 94 11 10 51 oder per E-Mail an richard.krammer@t-online.de.