Hitzhofen
Kanalnetz beschäftigt Gemeinderat

Viele Arbeiten in Hitzhofen schon im nächsten Jahr geplant Kosten steigen auf 1,5 Millionen Euro

17.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:38 Uhr

Hitzhofen (DK) Das Thema Kanalsanierung hat in der jüngsten Sitzung des Hitzhofener Gemeinderates viel Raum eingenommen. Vor allem der Regenwasserkanal in "Alt-Oberzell" sorgte für Diskussion. Das Gremium einigte sich auf eine Erneuerung.

Für detaillierte Ausführungen hatte Bürgermeister Roland Sammüller Matthias Schindler vom Büro BBI Ingenieure aus Regensburg eingeladen. Ein wichtiger Punkt war die weitere Vorgehensweise beim Regenwasserkanal in der oberen Oberzeller Straße ("Alt-Oberzell" zwischen Rosenweg und Jahnstraße). Die Frage war: Erneuerung oder Stilllegung mit Umschluss der rund 30 Anschlüsse auf den Schmutzwasserkanal?

Der Kostenvorteil eines Umschlusses sei mit rund 50 000 Euro kalkuliert, was aber ökologisch nicht sinnvoll sei, wenn die natürliche Ableitung möglich ist, so die Meinung der Gemeinderäte. Außerdem könne man sich dabei die Zukunft bezüglich späterer Baugebiete in Oberzell verbauen, oder man müsse wieder eine neue Leitung für das Oberflächenwasser bauen. Das Gremium stimmte einstimmig für die Erneuerung des Regenwasserkanals in diesem Bereich. Die Durchführung erfolgt aber in Koordination mit Straßenbaumaßnahmen im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms zu einem späteren Zeitpunkt, wie Sammüller betonte.

Weitere große Punkte, die bereits 2018 angegangen werden, sind die Umverlegung des Oberflächenwasserkanals am Kindergarten sowie des Regenwasserkanals in der unteren Oberzeller Straße in den Mischwasserkanal in Hitzhofen. In Hofstetten erfolgt eine Verlegung des Mischwasserkanals aus privaten Grundstücken in die Gungoldinger Straße. Dazu kommen unzählige Reparaturen des bestehenden Kanalnetzes in allen Ortsteilen. Die voraussichtliche Kostenhöhe hat sich gegenüber der anfänglichen Planung auf rund 1,5 Millionen Euro erhöht. Als Gründe nannte Schindler, dass etwa 150 Kubikmeter Fels und Salze im Boden seien, die eine besondere Beprobung erforderten.

Der Schützenverein "Hubertus" Hitzhofen-Oberzell hat einen neuen Antrag für Unterstützung beim Erwerb von elf Tischen und 66 Stühlen gestellt. Der Finanzierungsplan sieht für den Verein eine Belastung von 3283 Euro vor. Der beantragte Zuschuss von 20 Prozent wurde gemäß Satzung mit 656 Euro genehmigt.

Bürgermeister Roland Sammüller zeigte sich erfreut, dass die Stiftung der Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt eine Spende über 1500 Euro für die Errichtung eines Dorfplatzes mit Maibaumstandort zur Förderung der Heimatpflege veranlasst hat. Der Gehweg am Dorfplatz erhält nun einen Belag aus gesägtem Granitstein, damit er behindertengerecht ist.