Hitzhofen
Ein "Ort des Wohlfühlens"

Gemeinde Hitzhofen übergibt das neue Multifunktionshaus mit Schulräumen und Sitzungssaal seiner Bestimmung

30.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:36 Uhr

"Gelungen, schmuckvoll und funktionell": das neue Multifunktionsgebäude (links) neben dem alten Rathaus in Hitzhofen. - Foto: Templer

Hitzhofen (DK) Nach zweijähriger Bauzeit hat die Gemeinde Hitzhofen ihr neues Multifunktionsgebäude offiziell seiner Bestimmung übergeben. Bürgermeister Roland Sammüller zeigte sich bei der Feier sichtlich stolz über das neue Haus.

Im neuen Sitzungssaal des Rathauses begrüßte er zahlreiche Ehrengäste, darunter Pfarrer Alois Spies, der die neuen Räume nach dem Festakt segnete. Dieser wurde von der Blaskapelle Hitzhofen und einer lustigen Einlage der Schulkinder umrahmt.

Sammüller stellte den chronologischen Ablauf der Planung und Ausführung des Bauwerkes dar, wobei immer die Zweckmäßigkeit im Vordergrund gestanden habe. Seit 2011 beschäftigten sich der damalige Bürgermeister Andreas Dirr und der Gemeinderat damit, aus Platzgründen ein Gebäude zu errichten, damit wieder im Rathaus die Sitzungen und Trauungen (die an andere Orte verlegt wurden) vorgenommen werden können. "Ein weiterer Planungsgrund war, dass die in den Räumlichkeiten des Jugendtreffs an der Sporthalle untergebrachte Mittagsbetreuung ein adäquates Domizil bekommen sollte."

2012 wurde der Architektenvertrag geschlossen, und im April 2014 war Baubeginn. "Bemerkenswert war, dass zahlreiche ortsansässige Firmen und Filialen für die Gewerke zum Zug kamen", sagte der Bürgermeister weiter. Da der Um- und Erweiterungsbau im laufenden Schul- und Verwaltungsbetrieb durchgeführt werden musste, "waren einige Lärm- und Staubbelästigungen zu ertragen", räumte Sammüller ein.

Die zwei Schulräume im Erdgeschoss und die Mittagsbetreuung im lichtdurchfluteten Untergeschoss wurden im September 2015 bezogen. Im Februar diesen Jahres waren dann auch im Obergeschoss die Erweiterungsräume mit Sitzungssaal und Trauungszimmer des Rathauses fertig. "Als geistiger Vater dieses Gebäudes darf mit Fug und Recht Altbürgermeister Andreas Dirr betrachtet werden. Ohne seine Beharrlichkeit und sein Durchsetzungsvermögen wären wir heute nicht hier", hob Sammüller hervor. Da es anfangs im Gemeinderat nicht nur Befürworter für das Projekt gegeben habe, freute es den Rathauschef umso mehr, dass im Laufe des Baus "alle Gemeinderäte mit Rat und Tat mitgearbeitet haben".

Architekt Helmut Stich, der einen ersten Entwurf Anfang 2011 vorgelegt hatte, sagte bei der Einweihung: "Das Multifunktionsgebäude sollte zweckmäßig sein und sich in die Umgebung einfügen. Das alte Rathaus sollte weiterhin das dominante Gebäude sein, sodass der Neubau ein Flachdach bekam." Stich war (mit einem Augenzwinkern) der Ansicht, "dass sich in den neuen Schulräumen die Leistungen der Schüler nur steigern können". Rektor Siegfried Strauß sah mit Stolz die neuen Schulräume, die eine Bildungseinrichtung mit moderner Ausstattung darstellten.

Gertraud Rixner als Leiterin des Fördervereins "Kleeblätter" für die Mittagsbetreuung erinnerte an die Anfangszeit mit "nur elf Kindern. Heute werden von fünf Betreuerinnen 54 Kinder betreut." Das wäre in den alten Räumen der Sporthalle nicht mehr machbar gewesen. Dazu kommt noch die Essenszubereitung, die auch für den Kindergarten bereitgestellt wird.

Landrat Anton Knapp sah ein "gelungenes, schmuckvolles und funktionales Gebäude". Er lobte, dass die Gemeinde mit diesem Bau Mut bewiesen habe. Schulamtsdirektor Rudolf Färber zeigte sich erfreut, dass der Schulverband mit Böhmfeld Weitblick bewiesen habe. Die modernen Schulräume seien für ein zukunftsorientiertes Arbeiten optimal ausgestattet, zumal auch die Schülerzahlen stiegen. Färbers Resümee: "Es wurde ein Ort des Wohlfühlens" geschaffen.