Hepberg (DK) Hepberg feiert sich und seine 700-jährige Geschichte: Die Juragemeinde hat sich für die langen Vorbereitungen zum großen Jubiläum mit einem farbenfrohen und lebendigen Festwochenende belohnt.
Die Organisatoren haben den Bürgern viel geboten: Comedian Chris Böttcher am Freitagabend (Bericht folgt), ein Festplatz mit vielen Angeboten wie dem Kunst- und Handwerkermarkt, der über die volle Distanz von drei Tagen Publikum anlockte, ein kräftiger Hauch von Mittelalter im Lager der Historiendarsteller und natürlich der große Festzug am Sonntag, bei dem sich die Mitwirkenden mit viel Liebe zum Detail eingebracht haben. Das zurückliegende Wochenende wird den Hepbergern und auch vielen Gästen aus den Nachbarorten noch lange in Erinnerung bleiben.
Der Handwerkermarkt war irgendwie der Dreh- und Angelpunkt des Geschehens. Beim Schmied konnten Kinder selbst mit dem Hammer auf glühendes Eisen einschlagen und stählerne Herzen formen. Wer es filigraner mochte, der sah dem Rechenmacher bei der Arbeit zu oder den Spinnerinnen an den Webstühlen bei ihrem fingerfertigen Tun. Und ganz aktuelle Bezüge gab es auch: Mit dabei waren auch die Ingolstädter Verkehrswacht und die Verkehrspolizei, die an ihren Ständen - ganz der Gegenwart zugewandt - zur Sicherheit auf der Straße aufklärten.
Auf der Wiese erwartete die Besucher das mittelalterliche Lagerleben und so mancher Kampf mit dem Schwert - nur gestellt, versteht sich, dafür aber sehr authentisch vorgeführt von den Rittern der Ingolstädter Stadtwache, die nicht gerade zimperlich aufeinander losgingen. Als Kontrastprogramm entführte die US History Group die Besucher in die jüngere Vergangenheit. Die Männer aus dem Großraum Ingolstadt stellten mit ihrem Equipment, zu dem auch originale Jeeps gehören, das Leben von Soldaten der US Army zur Zeit des Zweiten Weltkriegs nach.
Geschick und Können waren beim Kreisjugendfeuerwehrtag gefragt, der zeitgleich auf dem Festgelände stattfand. Der Feuerwehrnachwuchs zeigte eindrucksvoll, wie schnell ein Schlauch montiert werden kann, und ehrte anschließend seine besten Leute.
