Ganz oben auf der Agenda steht die Verhinderung des Schotterwerks

29.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:51 Uhr

Stammhamm (DK) Maria Weber ist dritte Bürgermeisterin in Stammham (CSU) und Kreisrätin. Sie setzt auf die Gemeinschaft in der Gemeinde – aber auch auf interkommunale Zusammenarbeit, um die Lebensqualität im Dorf erhalten zu können.

Frau Weber, wie läuft die Zusammenarbeit im Stammhamer Gemeinderat?

Maria Weber: Im Großen und Ganzen haben wir ein kons?truktives Miteinander zwischen den einzelnen Fraktionen, das von der Parteizugehörigkeit nur selten geprägt ist. Ich würde mir aber wünschen, dass sich die Kommunikation und der Informationsfluss zwischen Bürgermeister, Verwaltung und Gemeinderäten noch verbessern.
Denken Sie, Bürgermeister Meier hat dringliche Aufgaben der Gemeinde bewältigt?
Weber: Herr Meier hat in den vergangenen 27 Jahren viel für unsere Kommune getan und sie zu einem beachtlichen und finanziell gesunden Ort ausgebaut. Wir konnten neue Baugebiete ausweisen und werden unser Gewerbegebiet erweitern. Zudem wurde der Breitbandausbau angestoßen.

Gibt es etwas, das in den kommenden drei Jahren noch unbedingt erledigt werden muss?

Weber: Wir hoffen alle, dass der Neubau des Rathauses schnellstmöglich beginnen wird und die Verwaltung dort effektiv und in angenehmer Atmosphäre zusammenarbeiten kann. Das neue Rathaus wird außerdem zur Verbesserung und Steigerung der Servicequalität für die Bürger unserer Gemeinde beitragen. Ganz oben auf der Agenda steht auch noch die Verhinderung des geplanten Schotterwerks bei Dunsdorf. Es ist wichtig, dass wir dabei interkommunal zusammenarbeiten, denn der Abtransport würde durch das hohe Verkehrsaufkommen unsere Lebensqualität in Stammham, Appertshofen und Westerhofen bedeutend schmälern.

Wo sehen Sie die Gemeinde in Zukunft?

Weber: Aufgrund der Entwicklung in der Region 10 werden auch wir weiter mit Bevölkerungswachstum und Zuzügen zu rechnen haben. Wichtig ist, dass das Wachstum unserer Gemeinde moderat vonstattengeht, damit die Gemeinschaft im Dorf nicht verloren geht. Deshalb ist es wichtig, dass wir um unser neues Rathaus herum einen Dorfmittelpunkt und eine Begegnungsstätte für Jung und Alt schaffen. Die Vereine spielen dabei auch eine ganz große Rolle, die man weiter unterstützen muss.

Die Fragen stellte
Tanja Stephan.