Gerolfing
Eine Laudatio auf das Ehrenamt

FC Gerolfing feiert anlässlich des 85-Jahr-Jubiläums all jene Menschen, die den Erfolg des Vereins geprägt haben

12.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:41 Uhr

Seit 50 Jahren sind sie Mitglieder beim FCG: Erhard Funk, Erich Ullmann, Franz Wondra, Alois Scherb, Jakob Funk, Sebastian Straßer, Siegfried Nißl, Franz Ostermeier und Hans Heindl (von links) mit den Vorständen Maria Albrecht (rechts) und Harry Steger (5. von rechts) sowie der Bezirksrätin Patricia Klein (links.)

Gerolfing (mkm) Festlich geschmückte Tische, Blumentürme auf der Bühne, die Vereinsfahne in ihrem Hintergrund – das Sportheim des FC Gerolfing zeigte deutlich, dass Festtagsstimmung herrschte. Zum 85-jährigen Bestehen wurden die Grundstützen des Vereins gefeiert: all jene Menschen, die durch ehrenamtliches Mitwirken und ihre Mitgliedschaft den Erfolg des FCG geprägt haben.

Maria Albrecht, die sich mit Hans Achhammer, Markus Meyer und Harald Steger den Vorstandsposten teilt, konnte den rund 150 anwesenden Mitgliedern neben den Ehrenvorsitzenden Franz Wondra und Rupert Steger auch einige Ehrengäste vorstellen. Die Bezirks- und Stadträtin Patricia Klein, die später die Ehrungen vornahm, war mit ihrem Mann Tobias gekommen, der den Gerolfinger Patenverein TSV Etting leitet. Auch der zweite Patenverein des FCG, der MTV Ingolstadt, feierte durch seinen Präsidenten Gerhard Bonschab mit. Die Stadt Ingolstadt war ferner durch Martin Diepold, den Leiter des Sportamtes, vertreten, während der BLSV-Kreisvorsitzende Tobias Nixdorf sowie der Ehrenamtsbeauftragte des BFV, Andi Gegg, die Verbände repräsentierten.

Vorsitzender Hans Achhammer ließ die Festgäste auf die Erfolgsgeschichte des FCG zurückblicken. Er zeichnete den Aufstieg des Klubs von einem kleinen Dorfverein zu einem modernen gesellschaftlichen Akteur nach, der heute rund ein Dutzend Sportarten anbietet und fast 1500 Mitglieder zählt. Als besonders erfreuliche Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit bezeichnete er die Gründung der Turnabteilung im Jahr 2004, die ein Angebot speziell für Mädchen schuf und eine Mitgliederexplosion zur Folge hatte; darüber hinaus die Wiederbelebung des Waldfestes 2005 als Inbegriff der Geselligkeit im Verein, die Aufwertung der Sportanlage durch den maßgeblich von Sepp Meierbeck betriebenen Bau der Tribüne sowie die Generalsanierung des Sportheims. Von herausragender Bedeutung für den erfolgreichen Spielbetrieb der Ersten Fußballmannschaft und die Nachwuchsförderung sei, so Achhammer, das kontinuierliche Engagement der Firma Hörgeräte Langer als Hauptsponsor des Vereins gewesen. Mit einem Blick in die Zukunft schloss Achhammer seinen Rückblick ab: Von der bereits im Rohbau befindlichen Ballspielhalle direkt neben dem Sportgelände erwarte der Verein eine weitere Angebotserweiterung, die noch mehr Menschen zum FCG bringe.

Die Weiterentwicklung in den vergangenen zehn Jahren wurde maßgeblich von Sabine Dietz begleitet. Nicht nur trug sie als Mitgründerin der Turnabteilung wesentlich zum Wachstum des Klubs bei; als Schatzmeisterin betreute sie von 2006 bis 2014 die enormen Investitionen des Vereins und leistete alle Buchungen ehrenamtlich. Für diese aufreibende Arbeit wurde sie nun mit der Verdienstmedaille des BLSV in Silber ausgezeichnet.

Vereinsintern wurde Physiotherapeut Achim Grell geehrt; seit vielen Jahren bietet er über den FCG die sehr beliebte Wirbelsäulengymnastik („Rückenschule“) an und habe damit schon vielen Mitgliedern geholfen, ihre Beschwerden zu überwinden.

Als „besonderes Beispiel für die zurückhaltende, bescheidene Arbeit im Ehrenamt“ würdigte Vorsitzender Harald Steger, zugleich Abteilungsleiter der Fußballsparte, in seiner Laudatio beim Ehrenabend das Wirken Rupert Neumayers als Kassier der Abteilung. Beständigkeit und Verlässlichkeit seien, so Steger weiter, Grundprinzipien Neumayers ehrenamtlichen Engagements. Für seinen seit 20 Jahren anhaltenden Einsatz soll der Vereinskassier nun die DFB-Sonderehrung zuteil werden. Die Auszeichnung besteht in einer offiziellen Ehrung vor einem Spiel des FC Bayern in der Allianz-Arena.

Nach dem offiziellen Teil sorgte „Mentalbäuerin“ Elke Pelz-Thaler mit ihren kabarettistisch präsentierten kommunikationspsychologischen Beobachtungen zum männlich-weiblichen Verhältnis für viele Lacher unter den Festgästen. Spannung herrschte zum Abschluss noch bei der Tombola, für die Irene Essenbach und ihre fleißigen Helferinnen eine stattliche Auswahl an Gewinnen organisiert hatten.