Manching (DK) Der Landkreis Pfaffenhofen hat wieder zahlreiche Feuerwehrleute aus den nördlichen Gemeinden geehrt. Ausgezeichnet wurden 14 Männer für 40 Jahre aktiven Dienst, 28 für 25 Jahre aktiven Dienst sowie vier langjährige Vorstandsmitglieder aus den Städten und Gemeinden Vohburg, Münchsmünster, Baar-Ebenhausen, Reichertshofen, Manching und Geisenfeld.
Wie der stellvertretende Landrat Anton Westner bei der Ehrung im Manchinger Hof sagte, danke er im Namen des ganzen Landkreises, aber auch persönlich, für den unermüdlichen Einsatz und die große Leistung der Feuerwehrler. Ingesamt gibt es derzeit im Landkreis 3230 Aktive in 85 freiwilligen Wehren. "Alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Pfaffenhofen wissen, was sie an unseren Freiwilligen Feuerwehren haben. Sie wagen das ganze Jahr über viel, um Menschenleben zu retten und setzen nicht selten ihre Gesundheit aufs Spiel", sagte Westner. Ohne sie würde das Rettungswesen nicht so reibungslos funktionieren. Die Menschen müssten weitaus länger auf Hilfe warten. "Wir brauchen Menschen, die Werte wie Solidarität und Verantwortung nicht nur auf den Lippen führen, sondern auch in die Tat umsetzen." Seit Gründung der ersten Wehren sei so eine "Kultur des Helfens" entstanden.
Laut Westner gab es heuer bisher im Landkreis 236 Brandeinsätze, gut 600 technische Hilfeleistungen, 40 Sicherheitswachen und 130 sonstige Einsätze. Neben einigen Großeinsätzen fanden außerdem wieder größere Übungen statt. Dem Landkreis wurde im Mai ein Schlauchwagen für den Katastrophenschutz übergeben, der in Hohenwart stationiert ist, der Abrollbehälter Logistik in Empfang genommen, der in Wolnzach zum Einsatz kommt, sowie ein Flood-Modul zur Erweiterung des bereits vorhandenen Hytrans-Fire-Systems beschafft.
Manchings Bürgermeister Herbert Nerb sagte in seinem Großwort, dass sich das Aufgabengebiet der Wehren stark ausgeweitet habe. Sachkenntnisse, Umsicht und Nervenstärke seien bei den Einsätzen gefragt. Kreisbrandrat Armin Wiesbeck klagte über die Tendenz zur "Full-Service-Gesellschaft". Bei Anruf werde dann schon einer kommen, sei eine weit verbreitete Mentalität. Die Feuerwehrler setzen ein Zeichen für Gemeinsinn und Solidarität und fragen nicht, was sie denn dafür bekommen.