Gaimersheim (DK) Bereits in der Auftaktveranstaltung zum Zukunftsprogramm des Marktes Gaimersheim zeigte sich, dass Fragen zu sozialen Angelegenheiten oder zum seniorengerechten Wohnen darin ein wichtiges Thema sind. Nun soll das Zukunftsprogramm des Marktes mit dem Forschungsprojekt „BUSLAR“ fachlich vernetzt werden.
Das im September 2014 gestartete Forschungsprojekt „Bürgerhilfevereine und Sozialgenossenschaften als Partner der öffentlichen Daseinsvorsorge und Pflege. Modellentwicklung zur ergänzenden Hilfeleistung für ältere Menschen im ländlichen Raum (BUSLAR)“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Förderlinie über eine Laufzeit von drei Jahren unterstützt. Hauptaugenmerk dieser Förderung liegt auf der Erforschung des demografischen Wandels sowie der Erarbeitung effektiver Lösungsansätze. Das Ergebnis soll zeigen, wie bürgerschaftliche Selbstorganisationen den Lebensalltag älterer Menschen hilfreich und praxisnah ergänzen könnten.
Hierzu werden Forschungsergebnisse aus einer wirtschaftlich strukturstarken, ländlichen Region (Oberbayern) und zwei Orten einer eher strukturschwachen Region (Nord-Osthessen) verglichen.
Zusammen mit dem Landkreis Eichstätt, dem Genossenschaftsverband, der Bürgergesellschaft Gaimersheim sowie dem Markt Gaimersheim wird das Projekt von den Professorinnen Annegret Boos-Krüger und Christine Schönberger an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Hochschule München geleitet und durch die wissenschaftliche Mitarbeiterin Barbara Solf-Leipold unterstützt. Das Vorhaben ist als Verbundprojekt angelegt und erfolgt in Kooperation mit der in Osthessen gelegenen Hochschule Fulda und dem dortigen Fachbereich Sozialwesen mit den Professorinnen Monika Alisch und Martina Ritter.
Zu einem ersten Gespräch haben sich nun vor Kurzem Vertreter der einzelnen Partner im Rathaus Gaimersheim getroffen. Dabei wurden unter anderem Forschungsideen und Forschungsfragen sowie Arbeitsschritte und Zeitplanung erörtert.
Der nächste öffentliche Termin der Ziele- und Projektwerkstatt im Rahmen des Zukunftsprogramms ist am Mittwoch, 26. November, um 18.30 Uhr im Backhaus.
