Ingolstadt (DK) Am 3. und 4. September geht zum dritten Mal das Festival kultURIG im Klenzepark über die Bühne. Schirmherr ist erstmals Oberbürgermeister Christian Lösel. Ziel von kultURIG ist, bayerisches Brauchtum und die Traditionen der Heimatvertriebenen einem breiten Publikum nahezubringen.
Zum Programm von kultURIG 2016 - veranstaltet vom Kulturamt und der Stadtheimatpflege - gehören bewährte Programmpunkte ebenso wie neue Akzente. Erstmals dabei sind die Zwigglmusi, die "traditionelle und handgemachte Volksmusik" verspricht, die Blaskapelle Weicheringer Unterviertelmusi, die Harmonika-Gruppe Da griawige Hauffa und die Transilvanian SAXOphoNES, ein Jugendblasorchester der Siebenbürger Sachsen. Ein besonderes Schmankerl gibt es am Sonntag, 4. September, um 11.30 Uhr bei den Lesungen: Unter dem Titel "I, der Teifi und der Hund" lesen Ingrid Cannonier, Margret Gilgenreiner und Isabella Kreim Sagen, die Emmi Böck gesammelt und aufgeschrieben hat. Außerdem versprechen wieder Mundart-Autoren aus der Region deftige Kost: Manfred Trautmann, Simpert Witti, Waltraud Götz, Uschi Kufer, Rosi Lutz, Kathi Radlmeier und Josef Hardt. Zu den bewährten Programmpunkten gehören der gemeinsame Auftritt des Heimat- und Trachtenvereins Gerolfing und der Blaskapelle Kolpingia zu Beginn am Samstag um 16 Uhr, der Volkstanzabend am Samstagabend mit der Zandter Blasmusik und die Trachtenmodenschauen an beiden Tagen. Wieder mit dabei sind außerdem die Streichhölzer mit Volksmusik und Klängen aus aller Welt und die Jugendblaskapelle Zuchering.
Da Ingolstadt in diesem Jahr das Jubiläum "500 Jahre Reinheitsgebot für Bier" feiert, darf auch der Bezug zum Thema Bier nicht fehlen. Das Deutsche Hopfenmuseum Wolnzach steuert eine Ausstellung "Arzneipflanze Hopfen" bei, die Stadtwache lädt zu einem Bierparcours ein. Ganz groß vertreten ist der Donaugau-Trachtenverband mit "lebenden Werkstätten" in denen Trachtenschmuck, Haarnadeln, Mieder, Dekorationen und vieles mehr hergestellt werden. Außerdem gibt es "Probiererl" zum Thema Hopfen und Bier. Zur Unterhaltung tritt Gstanzlsänger Martin Lengfelder auf.
Nicht zu vergessen sind schließlich die Ingolstädter Schützenvereine mit ihrem Laserschießstand, die Kühnhauser Goaßlschnalzer, der Förderverein Bairische Sprache und Dialekte und das Programm für Kinder - garantiert ohne Hüpfburg. Stattdessen gibt es Ritterspiele (veranstaltet von der Stadtwache), Märchen, Musik und Tanz. Auch das Spielmobil macht beim kultURIG Station im Klenzepark.
Es gehört inzwischen schon fast zum Alltag bei größeren Veranstaltungen: Gäste müssen sich aller Voraussicht nach auf erhöhte Sicherheitsanforderungen einstellen. Auch beim kultURIG-Festival wird es ein entsprechendes Sicherheitskonzept geben, das am Montag zusammen mit der Sicherheitsfirma abschließend beschlossen wird. Nähere Informationen dazu werden am kommenden Dienstag bekanntgegeben, wie Albert Schneider vom Kulturamt der Stadt auf Anfrage ankündigte.
