Ernsgaden
Vom Reitweg bis zur Urnenwand

Präsentation zur Dorferneuerung: Arbeitskreise stellen ihre Ideen dar

18.11.2011 | Stand 03.12.2020, 2:09 Uhr

Ernsgaden (hg) Rund 300 Interessenten sind zur Abschlusspräsentation des Ernsgadener Dorferneuerungsverfahrens gekommen, die jetzt in der örtlichen Turnhalle stattfand. Die drei Arbeitskreise hatten im Vorfeld großen Einsatz gezeigt und eine Menge Ideen und Vorschläge zusammengetragen.

Diese wurden auf Plakaten und szenischen Darstellungen Besuchern vorgestellt.

Der geplante Reitweg zum Feilenforst durfte dabei ebenso wenig fehlen wie die Eislaufbahn für Kinder und Jugendliche im Winter oder auch der „Waldlehrpfad“, der den Ernsgadenern und Gästen die Natur näher bringen soll.  Viele Bürger wünschen sich zudem eine Urnenwand im Friedhof. Im Ort soll der Bereich rund um den Pfarrhof optisch aufgewertet werden.

Von großer Bedeutung für die Dorferneuerung ist die Gestaltung der Graf-Ernest-Straße und des Kirchenwegs. Auch die Situation rund um das Kriegerdenkmal soll noch attraktiver gestaltet werden. Hier ist vor allem an Parkplätze gedacht, um die Verkehrssituation zu entschärfen.

In vielen Gesprächen wurden die Vorschläge zum Teil leidenschaftlich diskutiert. Ein besonderer Blickfang war bei der Präsentation der Jugendtreff, der von Ernsgadener Jugendlichen unter der Leitung von Simone van Zwoll aufgebaut wurde. Die „Kids“ boten den Gästen selbst gebackene Muffins und Kaffee an und konnten sich über großen Zuspruch freuen.

 Bürgermeister Karl Huber dankte den Arbeitskreisleitern und allen AK-Mitgliedern für ihre engagierte Arbeit in den vergangenen zwei Jahren. Er dankte auch der Architektin Margit Kattinger für die planerische Betreuung und Hans Hiebl vom Amt für Ländliche Entwicklung in München für die fachliche Begleitung. Besonderes Lob zollte der Gemeindechef dem „Ernsgadener Jugendorchester“ unter der Leitung von Sabine Gaßner, das spontan einige Musikstücke einstudiert hatte.

Das Engagement der jungen Musikanten zeige deutlich, welche Kräfte die Dorferneuerung wecken kann, meinte der Gemeindechef. „Es wäre schön, wenn sich daraus eine Jugendkapelle entwickeln könnte“, so Huber.

Auch der Auftritt einer Jugendtanzgruppe begeisterte die zahlreichen Besucher. Selbst die Feuerwehr war mit von der Partie und zeigte draußen vor dem Schulhaus gefährliche Brandsituationen und wie sie bekämpft werden können.

  Unter dem Strich war es eine „sehr gelungene Veranstaltung“ betonte Bürgermeister Huber, der hofft, dass aufgrund der intensiven Vorarbeiten die Vorschläge bei den zuständigen Stellen Gefallen finden und mit der Umsetzung der verschiedenen Vorschläge bald begonnen werden könne.