Eichstätt
Joachim Munk will Akzente setzen

Die Klinik Eichstätt bekommt neuen leitenden Oberarzt für die Anästhesieabteilung

26.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:08 Uhr

Willkommen im Team: Der Geschäftsführer der Kliniken im Altmühltal, Lorenz Meier (links), und Chefarzt Martin Pesch (rechts) begrüßen Joachim Munk aus Kösching als neuen Leitenden Oberarzt für die Anästhesie-Abteilung. - Foto: Klinik Eichstätt

Eichstätt/Kösching (DK) Im April verabschiedete sich Josef Schmidramsl nach über 30 Jahren im Dienst der Klinik Eichstätt in den Ruhestand. Seine Stelle als leitender Oberarzt der Anästhesieabteilung hat seit kurzem Joachim Munk inne – ein Köschinger, der die Klinik Eichstätt bereits kennt.

Der promovierte Mediziner ist in den Kliniken im Naturpark Altmühltal kein Unbekannter. Schließlich war er die vergangenen neun Jahre bereits als Oberarzt im Köschinger Krankenhaus beschäftigt. 2006 kam er damals als anästhesiologischer Funktionsoberarzt und Intensivmediziner vom Universitätsklinikum Tübingen. Nun wechselt er in das Schwesterhaus nach Eichstätt, um hier eine Abteilung mitzuleiten, in der es schon lange nicht mehr nur um Narkosen geht.

„Das Spektrum unserer Abteilung ist enorm breit. Wir leisten die anästhesiologische Betreuung für alle Operationen im Haus. Wir betreuen gemeinsam mit den chirurgischen und internistischen Kollegen die Intensivstation“, erklären Munk und Chefarzt Martin Pesch. Zwei Ärzte der Abteilung sind im palliativmedizinischen Dienst im Einsatz. „Wir sichern mindestens zu zwei Dritteln die notärztliche Versorgung der Eichstätter Umgebung und stellen mit Wolfgang Horak einen der drei Leitenden Notärzte im Landkreis. Außerdem läuft die gesamte erste Phase der postoperativen Schmerztherapie über das Anästhesieteam“, so die beiden Mediziner.

Der neue leitende Oberarzt will auch selbst Akzente setzen. So möchte er der Regionalanästhesie – wie in der Klinik Kösching – mehr Gewicht verleihen. Munk: „Bei der Regionalanästhesie werden die Nerven betäubt, die die Empfindung aus einem bestimmten Körperareal ans Gehirn leiten. Sind sie ausgeschaltet, spürt man dort keinen Schmerz mehr. Das Verfahren wird zum Beispiel bei Schulteroperationen angewendet.“ Wenn er nicht gerade als leitender Oberarzt oder Notarzt seinen Dienst versieht, ist Munk bei seiner Familie in Kösching oder geht seinen Hobbys (Skifahren oder Fußball) nach.