Ingolstadt
Der Blick geht Richtung Sonderzug

ERC-Fans reisen heuer an Halloween nach Köln - aber nur, wenn sich auch genügend anmelden

14.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:38 Uhr
2007 starteten die ERC-Fans bereits einen „Halloween-Express“ und reisten am 31. Oktober maskiert im Sonderzug nach Düsseldorf. Heuer soll es nach Köln gehen – wenn genügend mitfahren. −Foto: Herbert

Ingolstadt (DK) Die ersten beiden Vorbereitungsspiele und ein sehr gelungenes Familienfest als offizielle Saisoneröffnung hat der ERC hinter sich. Die Anhänger sind eingestimmt auf die neue Spielzeit, die aus Fansicht einige Höhepunkte bereithält: Den Auftakt macht am kommenden Wochenende der Gäuboden-Cup in Straubing, an dem die Ingolstädter Eishockeycracks heuer mal wieder teilnehmen.

Das Fanprojekt als Dachorganisation der organisierten Fanklubs bittet an diesem Freitag (Abreise 14 Uhr) und Sonntag (10 Uhr) jeweils zur Auswärtsfahrt. Geplant ist dabei auch ein rund eineinhalbstündiger Besuch auf dem Gäuboden-Volksfest im Anschluss an die Partien. „Es kann natürlich auch mitfahren, wer nur aufs Fest will und ohne Stadionbesuch gleich dorthin gehen“, sagt die Fanbeauftragte Petra Vogl, die über die „Happy Fans“ die Fahrten organisiert. 18 Euro kostet die Busreise (ohne Eishockey-Ticket) nach Straubing. Wer zu zweit (dann zusammen 32 Euro) oder dritt (45 Euro) mitkommt, erhält Rabatt. Anmeldung ist noch bis Mittwochabend per E-Mail an happyfans@erci-fanprojekt.de möglich.

 

Ihren Schatten wirft aber vor allem die Sonderzug-Fahrt voraus, das jährliche Großereignis für das Anhängerlager. Das Fanprojekt, das neben Vogl auch noch Sabine Schauer und Oliver Hoeherl als Fanbeauftragte leiten, hat heuer den 31. Oktober als Tag ausgewählt – die Partie in Köln. „Wir haben heuer nur geschaut, welcher Termin der geeignetste ist“, erklärt der Vorstand. Auch wenn relativ früh in der Saison und zudem wieder die Lanxess-Arena als Ziel, so drängte sich der 31. Oktober („einfach genial“) geradezu auf. Wegen des Lutherjahrs (500 Jahre Reformation) ist er heuer (auch in Bayern) ausnahmsweise ein Feiertag; wie natürlich auch der anschließende 1. November, Allerheiligen. Der Sonderzug mutiert wegen Halloween am Abreisetag zudem zur Mottofahrt, was zusätzlichen Anreiz verspricht. Genau vor zehn Jahren (damals nach Düsseldorf) starteten die Pantherfans zuletzt erfolgreich einen „Horror-Express“. Kostümieren ist also erwünscht. Und mitfahren sowieso.

Denn nach einem Ausreißer 2016 nach unten, als nach vielen ausverkauften Jahren dann keine 600 Anhänger mit nach Berlin fahren wollten, soll (und muss) der Sonderzug wieder ein Erfolg werden. Ein finanzielles Draufzahlgeschäft wie im letzten Jahr kann und wird sich das Fanprojekt nicht mehr leisten. Deshalb wird tatsächlich auch erst zu 100 Prozent gefahren, wenn bis Mitte September eine Mindestteilnehmerzahl erreicht ist.

Als Preis sind 99 Euro aufgerufen (inklusive Eintritt zum Spiel und Jubiläumsschal). Die größeren Fangruppierungen (auch die Ultras) haben bis 18. August ein Vorkaufsrecht. Ab 21. August sind dann Anmeldungen für jedermann möglich. Und zwar per E-Mail an: erci-fanprojekt@gmx.de. „Die Anmeldung ist aber erst gültig, wenn auch die Überweisung auf unserem Konto ist“, betont die Fanprojekt-Leitung. Die Bankdaten werden bei Anmeldung übermittelt.

Wer sich persönlich anmelden will, kann dies am Fanprojektstand in der Saturn-Arena bei den Partien in der Vorbereitung gegen Dornbirn (25. August) und dann beim DEL-Auftakt gegen Straubing (8. September) erledigen. Auch hier gilt: Es muss sofort bezahlt werden.

Für das erste Ligaspiel hat das Fanprojekt auch (wie im Vorjahr) sein kleines Gewinnspiel geplant: Welcher ERC-Spieler schießt das erste Saisontor? Das sollen die Zuschauer am Fanstand in der Halle tippen. Zu gewinnen gibt es einen Schläger des Torschützen mit Original-Unterschrift.