Wohnungsbrand in Manching: "Enormes Schadensbild"

11.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:04 Uhr
Großeinsatz für die Feuerwehren aus Manching und Umgebung: Die Flammen waren zwar schnell unter Kontrolle, doch gilt das Gebäude zumindest vorläufig als einsturzgefährdet. −Foto: Heinz Reiß

Manching (DK) Am Morgen danach liegt kalter Rauch über der abgesperrten Ringstraße in Manching, in der am Donnerstagabend ein Wohnungsbrand ein Haus unbewohnbar gemacht hat. Zu Brandursache und Schadenshöhe konnte die Polizei am Freitag noch keine Auskunft geben.

Die Ringstraße ist seit der Nacht auf Freitag gesperrt, nur Fußgänger und Radfahrer können die Stelle passieren. Das Haus gilt als einsturzgefährdet: Sichtbar hat sich die Außenwand im ersten Stock um einige Zentimeter verschoben. Der Blick in das am meisten geschädigte Zimmer zeigt das Ausmaß der Zerstörung: Eine Wand ist zusammengebrochen. Daher musste das Technische Hilfswerk aus Pfaffenhofen die Fassaden innen und außen und auch die Decke fixieren.

Der 23-jährige Bewohner der Wohnung wurde, wie bereits berichtet, mit schweren Brandverletzungen in eine Spezialklinik nach Nürnberg geflogen. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord am Freitag mitteilte, kann wegen des enormen Schadensbildes keine Aussage über die Schadenshöhe gemacht werden. Ebenfalls ungeklärt ist, ob fahrlässige Brandstiftung oder ein technischen Defekt ursächlich ist. Laut Polizei gibt es derzeit kein klares Bild über die Brandursache, klar ist nur, dass es eine Verpuffung gegeben hat. Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizei Ingolstadt übernommen.

Im Einsatz waren – teilweise bis weit nach Mitternacht – unter anderem drei Rettungswagen und ein Krankenwagen des BRK, ein Rettungshubschrauber, das THW aus Pfaffenhofen sowie Feuerwehren aus Manching und der Umgebung.