Gablingen/Ingolstadt (DK) Der frühere Geschäftsführer des Ingolstädter Klinikums, Heribert Fastenmeier, ist tot. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft unserer Zeitung. Der 63-Jährige befand sich seit 22. April dieses Jahres wegen Verdachts der Untreue in Untersuchungshaft und hat sich in der JVA Gablingen das Leben genommen.
Wie es aus Ermittlerkreisen hieß, hat Fastenmeier sich am Mittwochnachmittag in seiner Zelle erhängt. Seine Familie erhebt schwere Vorwürfe, man habe den 63-Jährigen "kaputtgemacht". Sein Tod habe sich abgezeichnet, in seinen Briefen habe er geschrieben, keine Kraft mehr zu haben.
Die genauen Umstände seines Todes werden noch ermittelt, möglicherweise gibt es eine Obduktion der Leiche. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hatte im November Anklage gegen den Ex-Krankenhauschef erhoben. Die Liste der Vorwürfe ist lang: 99 Fälle von Untreue, drei von Vorteilsannahme, dazu Bestechlichkeit lauteten die Vorwürfe. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt gab am Donnerstagnachmittag bekannt, dass das Strafverfahren mit dem Tod des Angeschuldigten beendet ist und "einzustellen sein wird".
Heribert Fastenmeier hatte 14 Jahre lang die Geschicke am Klinikum Ingolstadt gelenkt, bevor er vor mehr als einem Jahr ins Visier der Ermittler geriet.
Horst Richter
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