Ingolstadt (DK) Der Parkplatz zwischen Saturn-Arena und Südlicher Ringstraße ist am besten geeignet als Standort für ein weiteres Rathaus. Zu diesem Ergebnis kommt Personalreferent Christian Siebendritt, der seine Rangliste in der Dienstagssitzung ab 14 Uhr dem Stadtentwicklungsausschuss vorlegen wird.
In der letzten Vollversammlung vor der Sommerpause hatte der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, die Eignung verschiedener Standorte für den Bau eines Rathauses oder die Anmietung von Büroräumen für Stadtbedienstete zu untersuchen. Dies ist inzwischen geschehen und liegt in Form einer Rangliste nach einem Punktesystem vor. Bewertet wurden dabei die schnelle und einfache Erreichbarkeit für Mitarbeiter, Bürger und Firmen, sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit Pkw und Fahrrad, außerdem die Aufenthaltsqualität, die Attraktivität des Umfeldes und nicht zuletzt die Wirtschaftlichkeit. Dazu zählen die Kosten bei Anmietung oder Kauf sowie mögliche Erweiterungsflächen und schnelle Bezugsfertigkeit.
Als Spitzenreiter in dieser Punktewertung schnitt die derzeitige Parkplatzfläche an der Südlichen Ringstraße auf der Ostseite der Saturn-Arena ab, die der Stadtwerke-Tochter Freizeitanlagen gehört. Dieses Areal habe sich "in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt", lautet das Fazit der Vorprüfung. Nach dem Bau des Enso- und des Oldtimer-Hotels sei auch das Gelände auf der Gegenseite "städtebaulich weiterzuentwickeln", etwa durch Parkhaus und Bürogebäude.
Knapp hinter dem Spitzenreiter landen in dieser Rangliste die Standorte Auf der Schanz 39 (frei werdendes Bürohaus des Landratsamtes Eichstätt) und das ehemalige DK-Verlagshaus in der Donaustraße 11. Mit deutlichem Abstand schneiden als potenzielle Rathausadressen der Omnibusbahnhof, der Hauptbahnhof, die Eriagstraße 32 und die Fläche Theodor-Heuss-/Nürnberger Straße schlechter ab.
Wenn der Ausschuss heute dem Antrag Siebendritts folgt, sollen nur noch die ersten drei Standorte weiterverfolgt werden. Parkplatz Saturn-Arena, Ex-Verlagshaus und Landratsamtsgebäude würden dann in die engere Wahl kommen.
Der Stadtentwicklungsausschuss befasst sich heute außerdem mit dem Bau einer Jugendherberge (anstelle des abgerissenen Hallenbads Mitte), einem möglichen Parkdeck auf dem Hallenbadparkplatz (eine Idee, die seit Jahren immer wieder mal aufgegriffen wird), den Bebauungsplan für die Landesgartenschau 2020 sowie zahlreiche Wohnungsbauprojekte und Schulsanierungen. Der Umbau der A 9-Anschlussstelle Ingolstadt-Süd ist neu auf die Tagesordnung gelangt. Es geht dabei auch um die Anbindung der Straße Am Auwaldsee.
Unter den möglichen Standorten für ein weiteres Rathaus ganz vorne dabei: der Parkplatz zwischen der Südlichen Ringstraße und der Saturn-Arena. Dem Stadtrat sind bei der Auswahl zwei Aspekte besonders sichtig: schnelle und einfache Erreichbarkeit für Mitarbeiter, Bürger und Firmen (auch mit dem ÖPNV) sowie Wirtschaftlichkeit. -Foto: Foto: Cornelia Hammer
