Ingolstadt
Bustickets 2,8 Prozent teurer

19.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:24 Uhr

Ingolstadt (rh) Die Fahrpreise in der neu gegründeten Verkehrsgemeinschaft der Region Ingolstadt (VGI) sollen am 1. September zum ersten Mal einheitlich um rund 2,8 Prozent steigen.

Der Aufsichtsrat der INVG hat die Erhöhung gestern einstimmig gebilligt, am 4. April soll der Regionale Zweckverband den neuen VGI-Tarif absegnen. Wie INVG-Chef Robert Frank erläuterte, hat sich "durch die VGI-Einführung die Tarifkompetenz geändert". Nach seinen Worten wurde in der Kooperationsvereinbarung der Nahverkehrspartner festgelegt, dass sich die Tarife "an einem repräsentativen Warenkorb" zu orientieren haben, der die Entwicklung der Sach- und Personalkosten zusammenfasst, etwa die Tarifabschlüsse und Dieselpreise. Demzufolge läge der reine "kostenbasierte Anpassungsbedarf" laut Frank sogar bei 3,8 Prozent. "Man konnte sich aber auf ein faires Modell einigen", findet der Geschäftsführer, eben den Kompromiss von 2,8 Prozent plus. So kostet die neue Einzelkarte in Tarifstufe 1 (Stadtgebiet) 2,40 Euro im Vorverkauf und 2,70 Euro im Fahrerverkauf. Unterschiedlich stimmten die INVG-Aufsichtsräte beim Zuschlag auf die Schülermonatskarte ab. In Tarifstufe 1 steigt der Preis für das Monatsticket zum 1. September um einen Euro auf 46,50 Euro. Im Rahmen der freiwilligen Schülerbeförderung geht der Eigenanteil der Schüler um 50 Cent auf 21 Euro nach oben, der Zuschuss der Stadt liegt also pro Karte bei 25,50 Euro. Gegen die Preiserhöhung für Schüler sprachen sich SPD, Grüne, ÖDP und BGI aus.