Bamberg
Auf sie ist in der Not Verlass

Junge Ingolstädter Rettungsschwimmer glänzen bei Deutschen Meisterschaften

14.11.2013 | Stand 02.12.2020, 23:26 Uhr

Prämierte Rettungsschwimmer: Rafael Lopez, Julian Dambacher, Timo Grundheber, Lars Grundheber, Jakob Schmidt und David Kunz (v. l.) stellten in Bamberg ihr Können unter Beweis - Foto: Antje Grundheber

Bamberg/Ingolstadt (DK) Lars Grundheber zählt zu den besten Rettungsschwimmern Deutschlands. Das stellte der 13-jährige Ingolstädter wieder bei den nationalen Meisterschaften unter Beweis. Er holte die Bronzemedaille. Auch die anderen Ingolstädter glänzten in Franken.

Ein Rettungsschwimmer muss viel drauf haben: Mit und ohne Flossen retten, unter Hindernissen hinweg tauchen und Bewusstlose wiederbeleben. Bei den Deutschen Meisterschaften im Rettungsschwimmen, die jetzt in Bamberg stattgefunden haben, stellten rund 2000 Mitglieder der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in fünf Altersklassen ihr Können unter Beweis. Lars Grundheber konnte für die Ingolstädter Rettungsschwimmer eine Bronzemedaille mit nach Hause nehmen. Er war zugleich der bester bayerische Teilnehmer.

In der Altersklasse 13/14 erkämpfte sich Lars im Rettungsdreikampf in spannenden Rennen die Bronzemedaille. Mit einer fabelhaften Zeit von 1:02,7 Minuten auf 100 Metern Hindernis und nur 28 Sekunden in 50 Metern beim Retten einer 70 Kilo schweren Puppe musste er sich nur knapp von Torben Schmidt aus Anklam und Thomas Herrmann aus Luckenwalde geschlagen geben.

Timo Grundheber erzielte in der Schülerklasse bis zwölf Jahre als zweitjüngster Teilnehmer den beachtlichen 20. Platz. Bei den Mannschaften übertrafen die Jungs aus Ingolstadt in der Altersklasse 13/14 mit ihren schwimmerischen Leistungen ihre eigenen Erwartungen und konnten sich mit fehlerfreiem Retten in allen vier Staffeln und einer souverän bestandenen Herz-Lungen-Wiederbelebung mit einem tollen achten Platz in der dichten Spitze Deutschlands positionieren. Für Ingolstadt schwammen in Oberfranken Lars Grundheber, Jakob Schmidt, Julian Dambacher, Rafael Lopez und David Kunz.

Auch das Juniorinnenteam der Altersklasse 15/16 hatte sich als Bayerischer Meister für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Krankheitsbedingt fiel die Wettkampfvorbereitungsphase im Freibad jedoch etwas kürzer aus. Dennoch konnten Mascha Naumann, Maike Rezek, Lea Seibert, Caro Hajny und Judith Hess einen guten 20. Platz belegen. Für das nächste Jahr haben die beiden Mannschaften sich ein großes Ziel gesteckt: Die Qualifikation zu der Vereinsweltmeisterschaft der Jugend in Montpellier. Christoph und Antje Grundheber, das Trainerpaar, sind optimistisch, dass die Jungs und Mädels ihre Qualifikation noch schaffen.