Baar-Ebenhausen
Zwischenstopp in Baar-Ebenhausen

Mehr Spaß am Fahren als am Gewinnen Creme21-Youngtimer-Rallye durchquert die Region

11.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:19 Uhr

Autos für Liebhaber: Die Teilnehmer der Youngtimer-Rallye passierten am Samstag auch Baar-Ebenhausen. Endstation ist an der BMW-Welt in München. - Foto: Schittenhelm

Baar-Ebenhausen (DK) "Es ist landschaftlich wirklich schön hier. Wenn wir nicht bei dieser Rallye mitfahren würden, hätten wir diese Region so sicherlich überhaupt nicht besucht." - Aussagen von einigen der rund 230 Teilnehmer der Creme21-Youngtimer-Rallye, die am Samstagnachmittag in Baar-Ebenhausen Station machte.

Die Fahrer mit ihren Copiloten kamen an diesem Tag von Augsburg und fuhren über Karlshuld und Pobenhausen an ihren Zwischenstopp. Los ging die Rallye in Frankreich und führte über Mühlhausen an den Bodensee. Das Endziel ist die BMW-Welt in München, in der die Teilnehmer gemeinsam mit anderen Old- und Youngtimer-Begeisterten feierten. "Für uns als Gemeinde war es keine Frage, den Verantwortlichen die Möglichkeit zu geben, bei uns in der Gemeinde kurz Station zu machen", erklärte Bürgermeister Ludwig Wayand, der mit den Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Baar auch Personal zur Verfügung stellte, das mithalf, damit die Veranstaltung funktioniert. Über einen Zeitraum von rund vier Stunden kamen immer wieder die alten Fahrzeuge in den Ort hineingefahren zur Kontrollstation. Von hier aus musste noch eine kurze Wertungsprüfung absolviert werden. Die sollte zeigen, wie die Fahrer ihr Auto beherrschen. Denn die Aufgabe bestand darin, eine vorher unbekannte Strecke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 38 km/h zu befahren. Problem: Man kennt sich nicht aus und muss erst herausfinden, wohin man fahren muss. Zudem gibt es andere Verkehrsteilnehmer und Verkehrszeichen. Das heißt, es ist nicht durchgängig möglich, das Tempo konstant zu halten. Diese Wertungsprüfungen fließen am Ende in das Ergebnis mit ein.

"Bei dieser Rallye geht es nicht ums Gewinnen", erzählen zwei Teilnehmer, die aus Nürnberg kamen. Michael war bereits zum sechsten Mal am Start, sein Copilot Andi ist das erste Mal dabei. Die Landschaft, die Strecke und einfach der Spaß, mit dem alten Auto zu fahren, sei für sie der Anreiz. Und natürlich viele neue nette Leute kennenzulernen, ergänzt ein Paar, das aus Goslar stammt und während der mehrtägigen Tour bereits zahlreiche Kontakte geknüpft hat.

In Baar-Ebenhausen zeigten sich während der rund vier Stunden im Ort einige Auto-Begeisterte, die die alten Fahrzeuge bestaunten. Treffpunkt war am Parkplatz zwischen Sportheim und Friedhof. Von hier aus führte die Wertungsprüfung die Teilnehmer entlang des Baarer Weihers und am Kindergarten vorbei wieder zurück zum Parkplatz. Das Publikum wechselte dabei. Während des kurzen Aufenthaltes der Teilnehmer gab es die Möglichkeit, die Fahrzeuge vor Ort zu begutachten und mit den Fahrern ins Gespräch zu kommen, was viele der Zuschauer auch wahrnahmen.

Die Teilnehmer, die aus verschiedenen europäischen Ländern wie Luxemburg, Frankreich und natürlich Deutschland kamen, müssen sich nicht nur mit ihren eigenen Autos auskennen. Eine der Wertungsprüfungen befasste sich mit der Zeit der 1970er-Jahre ganz generell und verlangte den Teilnehmern hier schon einiges an Wissen ab. Die Rallye nach Baar-Ebenhausen gebracht haben die beiden Gemeinderäte Sepp Rothe und Stefan Behr.