Baar-Ebenhausen (shm) Die Gymnastik-Abteilung des TSV Baar-Ebenhausen wird ab Herbst einen Ji-Gong- und einen Kurs für Bauch-Beine-Po anbieten. Damit erhofft sich die Abteilungsleiterin für Gymnastik, Maxi Aumüller, für die Abteilung und den Verein neue Mitglieder.
Denn, so Aumüller, der Ji-Gong-Kurs beispielsweise sei in der Region schon noch eine Seltenheit. Und der TSV habe das große Glück, eine dafür ausgebildete Trainerin in den eigenen Reihen zu haben.
Aber auch die anderen Abteilungen des 1578 Mitglieder starken Vereins konnten für das abgelaufene Jahr auf der Jahresversammlung des Gesamtvereins positive Schlagzeilen vermelden. Die Jugend im Tennis spielt in der höchsten Liga (Mittelfranken), in der sie je gespielt hat. Die Kegelabteilung ist nicht nur bei den Herren in die Landesliga aufgestiegen, sondern hat erstmals in der Vereinsgeschichte den Kreispokal für sich entscheiden können. Beim Fußball hat die erste Mannschaft ihren Platz in der Kreisliga gehalten und im Jugend- und Juniorenbereich einige herausragende Ergebnisse erzielen können. Derzeit sei man in den Abteilungen Fußball, Tennis und Kegeln personell sehr gut aufgestellt - speziell im Jugendbereich, erläuterten die Abteilungsleiter Marc Arnold, Veit Gumpinger und Kurt Mirlach.
Die Volleyball-Abteilung dagegen konnte im abgelaufenen Jahr nur noch zwei Mannschaften in den Spielbetrieb schicken. Sie wird hier jedoch versuchen, gezielt gegenzusteuern, auch durch das geplante Projekt mit der Fischergilde Baar. Die beiden Gruppierungen würden das Seehaus am Baarer Weiher gerne von der Gemeinde pachten, um so die eigenen Vereinsaktivitäten etwas weiter zu stärken und speziell die Jugendarbeit gezielt forcieren zu können. Wie genau das aussehen wird, müssen die Gespräche in der kommenden Woche zeigen, erklärte Karlheinz Binder, Vorsitzender des TSV Baar-Ebenhausen. Derzeit müsse man jedoch davon ausgehen, dass die beiden Gruppierungen eine Art Unterverein gründen, wie man dies von der JFG Paartal kenne, um als neue Gruppierung gegenüber der Gemeinde die Verhandlungen für das "Projekt Seehaus" vorantreiben zu können.
Schatzmeisterin Birgit Dellekönig konnte in ihrem Bericht positive Zahlen und einen Gewinn vermelden. Und das, obwohl der TSV Baar-Ebenhausen konsequent in die Aus- und Weiterbildung seiner Übungsleiter investiere und im vergangenen Jahr eine neue Vereinskleidung angeschafft habe.
In den kommenden drei Jahren wird einiges passieren beim TSV Baar-Ebenhausen. Ab November soll die Vereinsgaststätte vollständig renoviert sein. Die Hochwasserfreilegung, die ab September 2017 beginnt, wird voraussichtlich die Abteilungen Fußball und Tennis etwas betreffen. Am Ende jedoch wird der komplette Bereich hochwassergeschützt sein, erklärt stellvertretender Bürgermeister Karl Schrott. Und für das Jugendsportzentrum im Ortsteil Ebenhausen (nördlich dem Bauhofgelände) wird ab 2018 intensiv geplant. Wie alles am Ende genau aussehen werde und wann genau gebaut werden wird, müsse der Gemeinderat jedoch noch festlegen.
