Baar-Ebenhausen
Viele Technische Hilfeleistungen

Bei der Ebenhausener Feuerwehr wurde jetzt Johann Kopold für 80-jährige Mitgliedschaft geehrt

18.01.2012 | Stand 03.12.2020, 1:56 Uhr

Starke Truppe: Einige ausgezeichnete bzw. beförderte aktive Mitglieder der Ebenhausener Feuerwehr gemeinsam mit Bürgermeister Ludwig Wayand und Kommandant Martin Bergmaier (rechts).

Baar-Ebenhausen (DK) Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ebenhausen, Martin Bergmaier, konnte bei der Hauptversammlung auf ein normales Jahr ohne spektakuläre Einsätze zurückblicken. Zu zehn Bränden und 26 Technischen Hilfeleistungen wurde die Wehr gerufen.

Es waren dabei außergewöhnlich viele Ölspuren zu beseitigen. Aber auch bei zwei Sicherheitswachen und sechs freiwilligen Tätigkeiten wurden die Helfer der Wehr gebraucht. Zwei Mal lösten Brandmeldeanlagen einen Fehlalarm aus.

Stolz zeigte sich Bergmaier über die Jugendgruppe, die beim Kreiswettkampf in Manching den zweiten Platz belegte. Gemeinsam mit Jugendwart Christian Fischer konnte er auch zum bestandenen Wissenstest gratulieren.

Neben mehreren Lehrgängen, an denen die Mitglieder teilgenommen haben und die teilweise selbst organisiert wurden, leiteten die Ebenhausener auch zwei überörtliche Übungen. Zum einen wurde im Rahmen der Brandschutzwoche ein landwirtschaftlicher Unfall simuliert, im November folgte dann eine Waldbrandübung, bei der auch das THW, das Hytrans-Firesystem des Landkreises und ein Polizeihubschrauber mit Außenlastbehälter eingesetzt waren.

Da der Gemeinderat im Herbst beschlossen hat, das 40 Jahre alte Löschfahrzeug zu ersetzten, informierten Kommandant Bergmaier und Bürgermeister Ludwig Wayand, dass die Beschaffung des neuen HLF noch ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen wird. Die Ausrüstung für den Chemieschutz, die wegen der Gefahrstoffbetriebe in Ebenhausen-Werk dringend benötigt wird, wurde ebenso wie das neue hydraulische Rettungsgerät bereits bestellt.

Auch die Defizite in der Alarmierung konnten größtenteils im letzten Jahr gemeinsam mit der Leitstelle behoben werden. Dabei war der wichtigste Schritt die Auftrennung der Alarmschleifen der beiden Ortsfeuerwehren.

Beim Rückblick auf das abgelaufene Jahr konnte der Vorsitzende Josef Geiser auf eine gute finanzielle Situation des Vereines verweisen. Trotz Anschaffungen, die der Verein für seine aktive Mannschaft getätigt hatte, konnte das Wirtschaftsjahr mit einem positiven Saldo beendet und die Summe der Rücklagen dadurch erhöht werden. Es sei wichtig, dass sich die aktive Mannschaft auf einen gut funktionierenden Verein verlassen könnte. Auch der gesellschaftliche Teil darf nicht übersehen werden. Hier waren die Mitglieder bei Veranstaltungen wie dem Schafkopfturnier, Floriansfest und Kameradschaftstag dabei. Beim Aufstellen des Maibaumes wünschte sich das Vereinsoberhaupt jedoch mehr Unterstützung von den anderen Ortsvereinen.

Dieses Jahr gab es ein außergewöhnliches Jubiläum: Johann Kopold (kleines Foto) ist seit 80 Jahren Mitglied der Feuerwehr. Der Jubilar will heuer noch seinen 100. Geburtstag feiern. Er hat seine Begeisterung für die Feuerwehr auch an seine Nachkommen weitergegeben. Sowohl sein Sohn als auch die Enkelkinder gehören dem aktiven bzw. passiven Feuerwehr-Trupp an.

Seit 70 Jahren mit dabei sind Josef Zimmermann, Ehrenkommandant der Feuerwehr Ebenhausen, sowie die Brüder Anton und Otto Mirlach. Des Weiteren wurden bei der Versammlung noch Simon Graf (50 Jahre); Ludwig Brenner, Wili Ettenhuber, Bernd Schmidt (40 Jahre); Reinhard Berger, Hans Damoune, Jörg Haase, Helmut Hagn, Markus Meister (25 Jahre) ausgezeichnet.

Als Kommandant des Löschzuges wurde Martin Bergmaier von Kreisbrandinspektor Kellerer und Bürgermeister Wayand zum Brandmeister ernannt.