Baar-Ebenhausen
Seetherapie wird fortgesetzt

Gemeinderat will den Ebenhausener Weiher retten – Mehr Anreize zur Jugendarbeit geplant

19.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:50 Uhr

Baar-Ebenhausen (DK) Der Gemeinderat Baar-Ebenhausen wird auch in den nächsten fünf Jahren Zuschüsse in unveränderter Höhe an karitative, soziale und sonstige Einrichtungen ausschütten. Im Einzelnen sind dies der BRK-Kreisverband Pfaffenhofen, der Verein für das behinderte Kind, die Dorfhelferinnen, die Caritas Pfaffenhofen, der Verein Leben retten und die Kreisverkehrswacht.

Auch der Hospizverein erhält wie bisher eine Förderung. SPD-Gemeinderätin Annemarie Meyer hatte sich für eine Verdopplung stark gemacht. Bürgermeister Ludwig Wayand sprach sich jedoch dafür aus, es aus Gründen der Einheitlichkeit beim alten Satz zu lassen und stattdessen bei gegebenem Anlass eine einmalige Spende zu leisten.

Beschlossen hat der Gemeinderat auch die vierte Änderung des Bebauungsplans Heckenfeld im Bereich der Jahnstraße, die dann auch ausgelegt wird. Überarbeitet werden sollen die Richtlinien zur Förderung des Vereinslebens und der Jugend. Es sollen Anreize für mehr Jugendarbeit geschaffen werden. So soll beispielsweise die Fördersumme für Freizeitmaßnahmen erhöht werden. Geplant ist auch, die Zuschüsse für Vereinsjubiläen neu zu regeln.

Diskutiert wurde auch der Vorschlag für ein neues Heimatbuch. Gerhard Steiniger wollte zusammen mit der Gemeinde im Frühjahr 2015 ein solches herausgeben. Anlass wäre der 150. Jahrestag der Errichtung der Pulverfabrik Ebenhausen. Die Gemeindeverwaltung hat deswegen bereits Kontakt mit einem Verlag aufgenommen. Von dieser Seite kam der Einwand, dass eine Veröffentlichung bei einer schon vorhandenen Chronik nicht unproblematisch und der Termin Mitte nächsten Jahres kaum zu verwirklichen sei. Der Gemeinderat will stattdessen die bestehende Chronik erweitern. Therapieresistent zeigt sich bislang der Ebenhausener Weiher. Nach dem Abschlussbericht des Experten Tilman Rott haben sich die Werte nicht wesentlich verbessert. Übermäßiger Laubeintrag und Nährstoffe aus der Paar sind wohl die Ursachen dafür, dass vor allem in den tieferen Wasserschichten Schwefelwasserstoff auftritt, was die Möglichkeit der Bildung von giftigen Algen nach sich ziehen kann. Die Sichttiefe habe sich bis auf 1,7 Meter verbessert, was wohl eine Auswirkung der Umwälzanlage ist. Allerdings ist diese für den Weiher zu klein. Rott schlägt vor, die Anlage regelmäßig zu kontrollieren und den Laubeintrag durch Anlage eines Schilfgürtels zu verringern. Die veranschlagten drei bis fünf Jahre für die Sanierung dürften nicht ausreichen. Der Gemeinderat beschloss, den Experten noch ein weiteres Jahr zu beauftragen und drei weitere Proben zu ziehen.