Baar-Ebenhausen (peh) Bis Ende des Jahres werden im Landkreis Pfaffenhofen voraussichtlich rund 500 Asylbewerber leben. Derzeit sind es nach den Worten von Baar-Ebenhausens Bürgermeister Ludwig Wayand (CSU) 235 Bewerber sowie 85 sogenannte Fehlbeleger.
Das sind Asylbewerber, deren Antrag bereits angenommen wurde, die aber keine Wohnung finden und deswegen noch in den Unterkünften leben.
Der Landkreis Pfaffenhofen und die Gemeinde suchen aufgrund der hohen Zahlen dringend Unterkünfte für diese Menschen. Nachdem in zwölf von 19 Landkreisgemeinden schon Asylbewerber leben, wird jetzt auch Baar-Ebenhausen Asylbewerber aufnehmen müssen. „Der Druck wird immer größer“, sagt Bürgermeister Wayand. Er geht davon aus, dass die Gemeinde wohl mit 20 bis 25 Personen rechnen muss.
Wayand will nun mit Zustimmung des Gemeinderats mit dem Bauherrn eines geplanten Apartmenthauses mit 16 Wohneinheiten in Ebenhausen-Werk sprechen, ob dort nicht die Asylbewerber für einige Zeit einziehen könnten. „Wenn nicht, müssen wir uns eine Containerlösung überlegen“, erklärte Wayand, was allerdings niemand will. Über entsprechende Plätze im Umfeld der Feuerwehren und beim Parkplatz des früheren Bahnhofs habe sich die Verwaltung bereits Gedanken gemacht. Auch mit der örtlichen Moschee hat der Rathauschef schon gesprochen. Die Asylbewerber könnten dort beten.
