Appertshofen (DK) Gabriel Dunst hat dieser Tage gut zu tun. Der Vorsitzende des Ski- und Wanderclubs Appertshofen-Stammham bleibt nicht nur regelmäßig mit seinen Langlaufskiern in der Spur, er zieht sie auch – mit der vereinseigenen "Schneekatze".
Langlaufen boomt. Vor allem jetzt, wo angesichts der Schneeverhältnisse Wintersport auch hierzulande möglich ist. Erst am vergangenen Sonntag war Gabriel Dunst wieder mit dem Spurgerät, der "Schneekatze", unterwegs. Mit Erfolg! Der rund sechs Kilometer lange Rundkurs bei Appertshofen ist auch zwei Tage später noch gut in Schuss. Und dass, obwohl die Loipe allein am vergangenen Sonntag von Langläufern aus der ganzen Region bevölkert wurde. "Auch aus Ingolstadt kommen viele", weiß der Ski- und Wanderclub-Vorsitzende zu berichten. Denn neben der Loipe durchs Katzental bei Böhmfeld und der im Birktal zwischen Schelldorf und Kipfenberg ist die Loipe in Appertshofen die einzige im Landkreis Eichstätt, die von der Stadt aus relativ schnell zu erreichen ist.
Einziges Manko: Die Langläufer müssen, um die Strecke zu bewältigen, zweimal die Staatsstraße von Stammham nach Denkendorf überqueren. Aber dafür können Gabriel Dunst und seine "Schneekatze" natürlich nichts.
Seit 30 Jahren unterhält der Ski- und Wanderclub Appertshofen die klassische Langlaufloipe. Schon nach einem Jahr gab es eine Meisterschaft. "Die erste Spur", erinnert sich Dunst", "haben wir mit dem Traktor gezogen".
Diese Zeiten sind lange vorbei. Jetzt übernimmt das vereinseigene Spurgerät (mit Gabriel Dunst am Steuer) diese Arbeit. Reparaturkosten eingeschlossen, investiert der Ski- und Wanderclub jedes Jahr etwa 500 Euro in die Loipe. Gespurt wird je nach Schneelage.
Was den Vereinschef dabei besonders wurmt ist, wenn die Langlaufloipe zum Hundeklo wird. "Kürzlich war zweimal ein Haufen mitten in der Loipe", schimpft Dunst. "Und das muss nun wirklich nicht sein."
Infos zum Zustand der Loipe gibt es auch im Internet unter www.skiclub-appertshofen-stammham.de.
